Das Fundament der Qualitätsanforderungen der ISO 9001:2015 bildet ein Prozessmodell, das sich am bekannten PDCA-Zyklus orientiert. Dabei steht PDCA (plan, do, check, act) für P = Planen, D = Durchführen, C = Prüfen und A = Handeln. Im Prozessmodell der Norm, das in Abbildung 1 gezeigt wird, werden folgende Hauptprozesse für ein wirksames Qualitätsmanagementsystem dargelegt, die auch die Hauptabschnitte der ISO 9001:2015 bilden:

  • Kontext der Organisation (Hauptabschnitt 4),
  • Führung (Hauptabschnitt 5),
  • Planung (Hauptabschnitt 6),
  • Unterstützung (Hauptabschnitt 7),
  • Betrieb (Hauptabschnitt 8),
  • Bewertung der Leistung (Hauptabschnitt 9) und
  • Verbesserung (Hauptabschnitt 10).
 

Abb. 1: Prozessmodell gemäß ISO 9001:2015[1]

Es können drei Klassen von Prozessen unterschieden werden, die sich in einer so genannten Prozesslandschaft visualisieren lassen:

  • Führungsprozesse, die dem Erreichen der Ziele der Organisation dienen,
  • Kernprozesse, die auf die Herstellung von Produkten bzw. die Erbringung von Dienstleistungen abzielen, und
  • Unterstützungsprozesse, mit denen die notwendigen Ressourcen für die Kernprozesse bereitgestellt werden.

Abbildung 2 zeigt beispielhaft eine Prozesslandschaft.

 

Abb. 2: Beispiel einer Prozesslandschaft

[1] Deutsches Institut für Normung e. V.: DIN EN ISO 9001 – Qualitätsmanagementsysteme – Anforderungen (ISO 9001:2015), Berlin 2015, S. 13 (leicht modifiziert).

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