Prozessoptimierung in der Entgeltabrechnung / 3 Fazit

Die Abläufe im Bereich der Entgeltabrechnung sind ausgesprochen komplex und anspruchsvoll. Zudem dürfen grundsätzlich keine Fehler gemacht werden, die Folgen können fatal sein – und die Haftungsrisiken sind immens. Weiterhin sind für eine zuverlässige Abwicklung der Payroll mitsamt aller Vor- und Nacharbeiten sehr gut ausgebildete Lohnexperten notwendig, die aufgrund der traditionell vielen gesetzlichen Veränderungen regelmäßig fortgebildet werden müssen. Unter dem Strich ist die Entgeltabrechnung ein ehrgeiziges und für jedes Unternehmen im Lande vorgeschriebenes Dauerprojekt mit vielen Fallstricken.

Die (regelmäßige) nähere Betrachtung bestehender Payroll-Prozesse sollte deshalb zu den betrieblichen Routinen gehören. Oftmals lässt sich bereits durch einfache Maßnahmen einiges an Aufwand und Risiken einsparen. Ein besonderes Augenmerk verdient die eingesetzte Payroll- bzw. HR-Software. Hier gibt es oftmals erhebliches Optimierungspotenzial, etwa durch den Einsatz eines integrierten HR-Gesamtsystems oder durch die Schaffung nützlicher Schnittstellen. Die wachsenden Möglichkeiten moderner Lösungen können in allen Bereichen der Entgeltabrechnung den Automationsgrad erhöhen und die Fehlerquote senken. Letztlich kann gerade bei kleineren Betrieben auch die Auslagerung der Entgeltabrechnung an qualifizierte Dienstleister die beste Lösung sein, dies sollte im Einzelfall gründlich und kritisch angesehen werden.

Eine gute Payroll lebt von den richtigen Fachkräften, sie sind das Herzstück jeder Abrechnung. Wer erfahrene und verlässliche Experten an Bord hat, ist auf der sicheren Seite – und das wirkt sich positiv auf die Abläufe in der Entgeltabrechnung aus. Dies darf gerade in Zeiten wachsenden Fachkräftemangels in dieser Branche nicht unterschätzt werden.

Effiziente Prozesse in der Entgeltabrechnung bringen nicht nur bessere Ergebnisse hervor und vermeiden Ärger, sie schaffen in der Personalabteilung auch Freiräume für strategisch wichtige Aufgaben.