Einer der bedeutendsten Managementvordenker des letzten Jahrhunderts ist der Österreicher Peter Drucker. Er hat den Satz geprägt, der den Punkt bringt, warum man sich mit der Unternehmenskultur beschäftigen sollte, ja gar muss:

„Culture eats strategy for breakfast.“

Was bedeutet diese Aussage konkret?

Die Strategie gibt die Richtung, besser: den Weg, vor, den ein Unternehmen einschlagen soll, um definierte Ziele zu erreichen. Unternehmenskultur hingegen ist das, wie sich Mitarbeitende eben üblicherweise verhalten, wie sie miteinander umgehen, auf welche Themen sie reagieren (oder auch nicht), was auf Akzeptanz stößt und was eben nicht.

In der Konsequenz bedeutet dies, dass wenn strategische Entscheidungen Wege definieren, welche in der Wahrnehmung oder dem Erleben der Mitarbeiter nicht vereinbar mit der (meist unbewussten) Unternehmenskultur sind, ist die Folge: Die strategische Entscheidung wird auf keine Akzeptanz treffen und nicht nachhaltig verfolgt, wenn nicht sogar sabotiert werden.

Die Entscheidung zu einer kundenorientierteren, innovationsorientierteren oder kostenschonenden Strategie allein wird in den seltensten Fällen zum Erfolg führen. Mit anderen Worten: Die Kultur begrenzt die Möglichkeiten der Strategie. Je länger sich eine Unternehmenskultur habitualisiert hat, desto resilienter ist sie meist. Erfolge der Vergangenheit werden zum Beleg vergangener (und antizipierter künftiger) Erfolge.

Die Arbeit an der eigenen Unternehmenskultur ist somit ein maßgeblicher Faktor für Erfolg – insbesondere in Zeiten eklatanter Veränderungen, wie wir sie aktuell erleben.

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