Das Unternehmen wird in einzelne Berufsgruppen, Bereiche oder Einheiten aufgegliedert. Daher wird die divisionale Gliederung häufig auch als Spartenorganisation bzw. Referentensystem bezeichnet. Das Wort Referentensystem bedeutet, dass jeder Personalreferent oder Mitarbeiter der Personalabteilung innerhalb des zuständigen Bereichs sämtliche Personalaufgaben wahrnimmt und somit als Generalist tätig ist.
Die divisionale Gliederung ist geeignet sowohl für eine Präsenz zentral als auch dezentral, d. h. es besteht die Möglichkeit, die Aktivitäten auch vor Ort zu betreuen. Die Personalreferenten haben dann ihren Arbeitsplatz direkt in den einzelnen Fachbereichen und können diese bei allen Fragen und Belangen unterstützen.
6.3.1 Mitarbeiterorientierte Divisionalität
Bei der mitarbeiterorientierten Divisionalität werden einzelne Berufsgruppen oder Mitarbeitergruppen nach hierarchischer Eingliederung aufgeteilt. Jeder Gruppe wird je nach Größe ein oder mehrere Referenten zugeordnet, die dafür verantwortlich sind, dass alle anfallenden Aufgaben erledigt werden.
6.3.2 Unternehmensbereichsorientierte Divisionalität
Bei dieser Form wird das Unternehmen in sinnvolle Einheiten oder Bereiche aufgeteilt. Die Zuordnung kann sowohl nach Unternehmensgruppen, Fachbereichen oder Produktgruppen aufgeteilt werden. Jeder Sparte werden — je nach Größe der Einheit — ein oder mehrere Referenten zugewiesen, die für die anfallenden Aufgaben zuständig sind.
6.3.3 Vorteile und Nachteile der divisionalen Gliederung
Vorteile | Nachteile |
Ein Ansprechpartner für den Mitarbeiter | Geringe Spezialkenntnisse |
Gute Vertretungsmöglichkeit | Personalservice ist abhängig vom jeweiligen Referenten |
Spartenbezogene Verantwortung für Sach- und Formalziele | Orientierung auf bereichsbezogene Ziele, Gesamtziel ist eher unwichtig |
Kundenorientierung durch intensive Kontakte | |
Verbesserte Dienstleistungsqualität |
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