Sinn und Zweck einer Mitarbeiterbefragung ist es

  • den Gesundheitszustand der Beschäftigten auf Basis einer Selbsteinschätzung zu erfassen,
  • Faktoren zu identifizieren, die Einfluss auf die Gesundheit und das Wohlbefinden der Mitarbeiter haben,
  • Auffälligkeiten zu erkennen und zu bewerten,
  • Ursachen zu analysieren,
  • Handlungsansätze aufzuzeigen und
  • Empfehlungen abzuleiten.

Ziel dabei ist es, allgemeingültige Aussagen zu erhalten, die über das Interesse einzelner Mitarbeiter hinausgehen.

Bei der Identifizierung der Gesundheitsrisiken kommen wissenschaftlich evaluierte Methoden zum Einsatz, die wesentliche Einflussfaktoren auf die Gesundheit erfassen und beurteilen können. Wie bereits erwähnt, kann eine Befragung einmalig oder wiederholt zum Einsatz kommen. Findet eine Befragung zeitlich betrachtet als Querschnittuntersuchung statt,[1] werden in einem kurzen Messzeitraum einmalig mehrere Merkmale standardisiert erhoben. Wird dasselbe Instrument wiederholt eingesetzt, können die Ergebnisse im Laufe der Zeit durch weitere Messungen ergänzt und eine Veränderungsbewegung aufgezeigt werden. In diesem Fall werden regelmäßig Befragungen durchgeführt, u. a. um die Effektivität bzw. die Wirkung einzelner Maßnahmenblöcke aufzuzeigen.

Zusammenfassend ergeben sich folgende Zielrichtungen für eine Mitarbeiterbefragung im BGM:

  • Bestandsaufnahme und Bedarfserhebung,
  • Organisationsentwicklung,
  • Veränderungsmessung.
 
Wichtig

Arbeitskreis Gesundheit

Zur Festlegung der Zielrichtung und zur Abstimmung der weiteren Vorgehensweise empfiehlt es sich, eine Projekt- bzw. Arbeitsgruppe zu gründen, bestehend aus internen und ggf. externen Experten. I. d. R wird diese Gruppe bereits bei der Implementierung eines BGM gebildet und nennt sich auch "Arbeitskreis Gesundheit".

[1] Vgl. Bortz/Döring (2006).

Das ist nur ein Ausschnitt aus dem Produkt Haufe Personal Office Platin. Sie wollen mehr?

Anmelden und Beitrag in meinem Produkt lesen


Meistgelesene beiträge