Im Gegensatz dazu werden in einer offenen Fehlerkultur Fehler als Chance für Veränderungen und Verbesserungen gesehen. Es wird nicht nach Schuldigen gesucht, sondern danach gefragt, worin die Ursache für einen Fehler liegt und wie er beseitigt werden kann. Der Führungsstil der Vorgesetzten ist kooperativ. Fehler werden gemeinsam mit den Mitarbeitern analysiert. Ihnen wird Vertrauen und Wertschätzung entgegengebracht. In einer offenen Fehlerkultur werden moderate Risiken eingegangen und Fehler nicht vertuscht, denn je früher ein Fehler entdeckt und gemeldet wird, desto:

  • größer ist die Wahrscheinlichkeit ihn zu beseitigen, bevor er seine negativen Wirkungen entfalten kann,
  • schneller ist die image-schädigende Fehlersuche beendet und es können Vertrauensverluste, Imageschäden und Kundenverluste vermieden werden,
  • eher lassen sich Folgefehler vermeiden,
  • geringer ist die Gefahr, dass Fehler zur Gewohnheit werden, der nur mit großem Aufwand entgegengewirkt werden kann,
  • eher lassen sich die Auswirkungen auf das gesamte Unternehmen in Grenzen halten,
  • geringer sind die Fehlerkosten und die Sicherheitsrisiken.[1]
[1] Vgl. Kratz, H.-J.: Chef-Checkliste Mitarbeiterführung, 12. Auflage, Regensburg 2022, S. 167 f.

Das ist nur ein Ausschnitt aus dem Produkt Haufe Personal Office Platin. Sie wollen mehr?

Anmelden und Beitrag in meinem Produkt lesen


Meistgelesene beiträge