Jörg Felfe beschreibt in seinem Buch "Mitarbeiterbindung" 5 charakteristische Motivlagen, die das Commitment von Menschen beeinflussen und in Abb. 3 dargestellt sind.

Abb. 3: Commitment Mitarbeiterbindung[1]

Ausgehend von diesen Motiven lassen sich spezifische Bindungstypen genauer erfassen. Es eröffnen sich Perspektiven für gezielte Weiterbildung, Unterstützung der Mitarbeiter sowie zur Planung von Maßnahmen der Organisationsentwicklung. Je größer die Zahl der Beschäftigten, desto wahrscheinlicher ergibt sich auch eine Vielfalt an Bindungsmotiven. Will man eine möglichste hohe Bindungskraft bei den Mitarbeitern erzeugen, wird man auf verschiedenen Ebenen agieren müssen. Beispielhaft seien genannt:

  • Attraktive Arbeitsbedingungen und Vergütung, wie wettbewerbsfähige Gehälter, Zusatzleistungen, flexible Arbeitszeiten, eine gute Work-Life-Balance,
  • Karriereentwicklung und Weiterbildung, etwa durch interne Schulungen, Mentoring-Programme oder externer Weiterbildungsangebote,
  • Anerkennung und Wertschätzung, was bedeutet: ein positives Betriebsklima, eine Kultur der Anerkennung und Wertschätzung, respektvoller Umgang,
  • Sinnhaftigkeit der Arbeit schaffen, indem Mitarbeiter das Gefühl haben, dass ihre Arbeit einen erwünschten Beitrag leistet und ihr Handeln einen sinnvollen Zweck erfüllt,
  • die Förderung von Teamarbeit und sozialen Bindungen zwischen den Mitarbeitern,
  • eine Führungskultur etablieren, die Autonomie und Verantwortung fördert, Mitarbeiter in Entscheidungsprozesse einbezieht sowie offene, ehrliche Kommunikation und Transparenz fordert und vorlebt.
[1] In Anlehnung an Felfe: Mitarbeiterbindung, Hogrefe-Verlag, Göttingen 2020.

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