Wesentlich für die Bewertung des beruflichen Erfolgs ist der Verlauf und die nachvollziehbare Logik der beruflichen Entwicklung. Bei der Auslegung des Lebenslaufes können folgende Richtlinien zur Gesamteinschätzung herangezogen werden:

  • In jüngeren Jahren sind häufigere Wechsel akzeptabel. Häufigere Wechsel nach einer Phase relativer Stabilität können eine nicht erfolgreiche Werdegangsphase signalisieren und sollten hinterfragt werden.
  • Für Führungskräfte rangiert die Zahl der Unternehmen, in denen sie beschäftigt waren, oft zwischen drei und fünf. Die Zahl kann bei Mitarbeitern aus dem Bereich Vertrieb und Marketing leicht erhöht sein, ist meist bei Mitarbeitern aus dem technischen Bereich etwas niedriger. Insgesamt ist sicher eine Abnahme der Betriebszugehörigkeit zu verzeichnen, wiederholte nur ein- bis max. zweijährige Tätigkeiten sollten jedoch hinterfragt werden.
  • Branchenwechsel oder nicht nachvollziehbare Funktionswechsel, insbesondere Einschränkungen des Aufgabenbereichs, sollten kritisch überprüft werden. Für die Bewertung der Berufserfahrung haben die letzten beiden Stationen die höchste Aussagekraft.

Auch wenn die Inhalte des Lebenslaufs entscheidend sind, sollte er auch über eine klare Struktur verfügen und einen logischen Aufbau erkennen lassen.

Die Angaben im Lebenslauf sollten anhand der beiliegenden Zeugnisse überprüft werden. Stimmen Zeiten und Inhalte überein, werden alle Zeiten belegt? Wenn nicht, sollte eine Notiz angefertigt und im Vorstellungsgespräch gezielt nach diesen Punkten gefragt werden.

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