Es gibt mehrere Varianten der Gesundheitskompetenz, die in der Arbeitswelt relevant sind.[1]

Funktionale Gesundheitskompetenz: Sie bezieht sich auf grundlegende Fähigkeiten im Lesen und Schreiben und das Verständnis von Gesundheitsinformationen. Sie ist entscheidend für die Navigation im Gesundheitssystem und die Einhaltung von Gesundheitsanweisungen.

Interaktive Gesundheitskompetenz: Sie beinhaltet fortgeschrittenere kognitive und soziale Fähigkeiten, die es einem Individuum ermöglichen, aktiv an Gesundheitsentscheidungen teilzunehmen, wie z. B. die Kommunikation mit Gesundheitsdienstleistern und die aktive Teilnahme an Gesundheitsförderungsprogrammen.

Kritische Gesundheitskompetenz: Sie bezieht sich auf die Fähigkeit, kritisch über Gesundheitsinformationen und soziale und politische Determinanten von Gesundheit nachzudenken. Sie ermöglicht es Individuen, Kontrolle über ihre Gesundheit zu erlangen und auf gesundheitsfördernde Veränderungen auf persönlicher, sozialer und politischer Ebene hinzuarbeiten.

In der betrieblichen Gesundheitsförderung sollten alle diese Varianten der Gesundheitskompetenz berücksichtigt werden, um ein ganzheitliches und effektives Gesundheitsmanagement zu gewährleisten.

[1] Nutbeam (2000): Health literacy as a public health goal: a challenge for contemporary health education and communication strategies into the 21st century. Health promotion international, 15(3), 259–267.

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