Das Health-Belief-Modell ist eines der ersten Modelle zur Erklärung und Vorhersage von gesundheitsbezogenem Verhalten. Die Wahrscheinlichkeit, dass eine Person ein bestimmtes Gesundheitsverhalten ausführt, hängt laut dem Modell zum einen von der erlebten Bedrohung durch die betreffende Erkrankung ab, zum anderen von den Erwartungen an die präventive Maßnahme. Das Bedrohungserleben ist umso größer, je anfälliger sich die Person für die Erkrankung erlebt (z. B. Anfälligkeit für Grippeerkrankung; Vulnerabilität; Risikowahrnehmung) und je schwerwiegender sie die Erkrankung einschätzt (z. B. Grippe gegenüber leichter Erkältung).

Abb. 1: Modell des Gesundheitsverhaltens[1]

Fazit: Im Rahmen eines BGM gilt es, bei gesundheitsbezogenen Informationen und praktischen Maßnahmen darauf hinzuwirken, dass Mitarbeiter einen größeren Nutzen in einem gesundheitsförderlichen gegenüber einem gesundheitsschädigenden Verhalten erkennen oder sogar spüren.

[1] Eigene Darstellung, modifiziert nach Lippke/Renneberg, Theorien und Modelle des Gesundheitsverhaltens, in: Renneberg/Hammelstein (Hrsg.), Gesundheitspsychologie, S. 35-60, Springer Verlag, Heidelberg 2006.

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