§ 1 Zweckbestimmung
1Zweck des Gesetzes ist der Schutz der menschlichen Gesundheit vor den Gefahren des Passivrauchens. 2Darüber hinaus zielt das Gesetz darauf, den Tabakkonsum bei Kindern und Jugendlichen zu verringern.
§ 2 Allgemeines Rauchverbot
(1) Das Rauchen ist in folgenden Einrichtungen untersagt:
1. |
den Behörden und Organisationseinheiten der Verwaltung im Sinne von Artikel 82 Abs. 1 Satz 1 der Verfassung des Freistaates Sachsen, |
2. |
dem Sächsischen Landtag, |
3. |
den Gerichten des Freistaates Sachsen, |
4. |
der Deutschen Rentenversicherung Mitteldeutschland und |
5. |
dem Mitteldeutschen Rundfunk. |
(2) Soweit nicht von Absatz 1 erfasst, gilt das Rauchverbot auch in folgenden Einrichtungen:
1. |
Einrichtungen, die der gesundheitlichen Versorgung der Bevölkerung dienen:
|
2. |
Erziehungs- und Bildungseinrichtungen:
|
3. |
Heime im Sinne des Heimgesetzes (HeimG) in der Fassung der Bekanntmachung vom 5. November 2001 (BGBl. I S. 2970), zuletzt geändert durch Artikel 3 Satz 2 des Gesetzes vom 29. Juli 2009 (BGBl. I S.2319, 2325); |
4. |
Einrichtungen der Behindertenhilfe; |
5. |
Jugendherbergen; |
7. |
Sportstätten; |
8. |
Gaststätten im Sinne des § 1 des Gesetzes über die Gaststätten im Freistaat Sachsen (Sächsisches Gaststättengesetz - SächsGastG) vom 3. Juli 2011 (SächsGVBI. S. 198), das durch Artikel 5 des Gesetzes vom 14. Juni 2012 (SächsGVBI. S. 270, 273) geändert worden ist, in der jeweils geltenden Fassung, sowie Einrichtungen, die den Vorschriften des Sächsischen Gaststättengesetzes unterliegen; |
10. |
Spielhallen im Sinne von § 33i Gewerbeordnung in der Fassung der Bekanntmachung vom 22. Februar 1999 (BGBl. I S. 202), die zuletzt durch Artikel 4 Abs.14 des Gesetzes vom 29. Juli 2009 (BGBl. I S.2258, 2270) geändert worden ist, in der jeweils geltenden Fassung. |
(3) 1Das Rauchverbot erstreckt sich auf vollständig umschlossene Räume in Gebäuden einschließlich der dazugehörigen Nebeneinrichtungen wie Cafeterien, Werkstätten und Lagerräume. 2Bei Erziehungs- und Bildungseinrichtungen im Sinne von Absatz 2 Nr. 2 Buchst. a, b und e erstreckt es sich auch auf den umfriedeten Außenbereich. 3Abweichend davon kann die Gesamtlehrerkonferenz mit Zustimmung der Schulkonferenz für volljährige Schüler der beruflichen Schulen sowie für die dort tätigen Lehrkräfte Raucherzonen außerhalb von Schulgebäuden im Außenbereich des Schulgeländes jeweils für ein Schuljahr zulassen, wenn und soweit die Belange des Nichtraucherschutzes dadurch nicht beeinträchtigt werden.
(4) Rauchverbote in anderen Vorschriften oder aufgrund von Befugnissen, die mit dem Eigentum oder dem Besitz an einer Sache verbunden sind, bleiben unberührt.
§ 3 Ausnahmen
Das allgemeine Rauchverbot gilt nicht in
1. |
Räumen, die Personen ausschließlich zur Nutzung als Wohnung oder Unterkunft überlassen sind; |
2. |
Arbeitsräumen, die Personen zur alleinigen Nutzung zugewiesen sind und die nicht von anderen Personen betreten werden; |
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