Menschen wollen vor allem eins: Respekt, Anerkennung, Wertschätzung und Bindung. Und dieses Bedürfnis ist vollkommen altersunabhängig.

Wenn Angehörige verschiedener Generationen aufeinandertreffen, ist dies ein Thema der Haltung:

  • Bin ich grundsätzlich offen, meinem Gegenüber menschlich zu begegnen?
  • Bin ich bereit, ihn oder sie in seinem/ihrem Kontext und Bedürfnissen bewusst wahrzunehmen?
  • Ist mir bekannt, was mein Gegenüber will oder was er zu leisten bereit ist?
 
Wichtig

Wie finde ich das heraus?

Egal ob als junger oder älterer Vertreter meiner Generation, der Schlüssel liegt in der Kommunikation! Dies gelingt durch:

  • Miteinander respektvoll reden,
  • offen füreinander sein,
  • Fragen stellen,
  • zuhören,
  • Bedürfnisse analysieren,
  • Perspektivenwechsel einzunehmen,
  • Rahmenbedingungen klären, ...

Viele der sozialen Kompetenzen sind die Schlüssel für ein gelingendes Miteinander. Und auch soziale Kompetenz ist nicht altersabhängig. Es ist die Haltung zu meinem Gegenüber, vor allem wenn er sich durch diverse Merkmale von mir unterscheidet.

Der erste Schritt ist die Eigenreflektion:

  • Welches Bild habe ich von meinem Gegenüber?
  • Und bin ich bereit mich auf den Menschen vor mir wahrhaftig einzulassen?
  • Sind mir meine eigene Stärken bewusst, erkenne ich die Stärken des Anderen?
  • Empfinde ich sein Verhalten als Konkurrenz oder verursacht es Angst, nicht mehr gut genug zu sein?

Diese Fragen sind enorm wichtig, um vorurteilsfrei in eine generationsübergreifenden Begegnung zu gehen. Für diese Reflektion eignen sich auch diese Fragen:

  • Was will ein Bewerber der Generation Y?
  • Was ist ihm wirklich wichtig?
  • Welche Prioritäten setzt er in seinem ganz individuellem Lebenskontext?
  • Was ist einem erfahrenen Babyboomer wichtig?
  • Welche Erwartungen hat eine Babyboomer an die jüngere Generation?
  • Wie wird Bindung im Unternehmen erlebt? Wer gehört zusammen? Wer fühlt sich ausgegrenzt? Hat dies mit Altersgruppen zu tun?
  • Wie kann man aktive Bindung und Zugehörigkeitsgefühl innerhalb der Organisation stärken?

Dies sind alles Beispiele an Impulsfragen, die gestellt werden dürfen – von allen Beteiligten.

Das gemeinsame Ziel ist, dass das menschliche Grundbedürfnis nach dem "gegenseitigen Gesehen werden" erfüllt wird. Dies ist eine stabile Basis für ein gelingendes, altersübergreifendes Arbeiten. Wie das konkret aussehen kann, wird im nächsten Kapitel höchst pragmatisch beschrieben.

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