Je mehr man belastenden Gedanken nachhängt, umso düsterer wird die Stimmung. Durch einen Gedankenstopp wird der gedankliche Teufelskreis unterbrochen, Grübeln und Angst können verhindert oder abgebaut werden. Das Risiko, sich in die Vorstellung hineinzusteigern und die Kontrolle über das eigene Denken zu verlieren, sinkt. Ein Gedankenstopp ist eine Notbremse. Die Methode kann in Überlastungssituationen helfen, eine dauerhafte Problemlösung bietet sie jedoch nicht.

 
Praxis-Tipp

Praxisanleitung II

  • Atmen Sie bewusst langsam ein und wieder aus. Lassen Sie dabei Ihre Schultern nach unten sinken und entspannen Sie Ihre Arme und Hände. Atmen Sie tief ein und aus und achten Sie darauf, dass Ihre Zähne locker aufeinander liegen und sich der ganze Kiefer locker anfühlt. Hilfreich kann es auch sein, wenn Sie Ihre Lippen leicht öffnen.
  • Wenn Sie merken, dass sich negative Gedanken in Ihnen ausbreiten, sagen Sie zu sich selbst ein klares und deutliches "Stopp!".
  • Machen Sie noch einige tiefe Atemzüge und beenden Sie dann diese Übung.

Wir bewerten, vergleichen, denken und beobachten unsere Gefühle. Dieser innere Monolog ist eine ständige Auseinandersetzung mit dem, was in uns vorgeht. Dabei ist wichtig: Nicht das Ergebnis selbst führt zu negativen Gedanken und Gefühlen, sondern die negativen inneren Monologe, in denen wir unsere Wahrnehmung und Gefühle verarbeiten. Leider zieht man mit solchen Selbstgesprächen häufig voreilige Schlüsse, deutet Situationen einseitig oder ärgert sich über Dinge, die nicht zu ändern sind. Je stärker man solchen Gedanken nachhängt, desto wahrscheinlicher ist es, dass man Situationen falsch einschätzt und sich unnötig unter Druck setzt. Positive Selbstinstruktionen können selbstabwertende und Stress erzeugende Gedanken kontrollieren. Damit kann man in akuten Situationen impulsive Reaktionen eher kontrollieren und die Handlungsfähigkeit erhalten.

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