Bei der Gestaltung von Arbeitssystemen gilt der Mensch als Hauptfaktor und integraler Bestandteil des zu gestaltenden Systems, einschließlich des Arbeitsablaufs und der Arbeitsumgebung. Es gilt hier, die Wechselwirkungen der einzelnen Elemente aufeinander zu berücksichtigen.

Dazu zählen:

  • Arbeitsplatz und Arbeitsmittel: Geräte, Maschinen, Mobiliar, Hilfsmittel unter den Gesichtspunkten Sitzen, Stehen, Abmessungen (Anthropometrie), Bewegungsräume, Sicherheitsabstände, Zwangshaltungen, Heben und Tragen, Blickwinkel, Anzeigen, Stellteile, Griffe und Instandhaltung.
  • Arbeitsumfeld: Klima, Beleuchtung, akustische und visuelle Reizsituation, Farbgestaltung, Hygiene, Sozialklima, mechanische Schwingungen, Gefahrstoffe, Strahlung.
  • Arbeitsorganisation: Arbeitsverfahren, Arbeitsplan, Arbeitsinstruktion, Arbeitszeit, Pausenregelung, Arbeitsbewertung, Entlohnung, Handlungs- und Entscheidungsspielraum.
  • Arbeitsinhalt: Unterforderung und Monotonie, Überforderung.
  • Mensch: Hier geht es nicht um die vorgegebenen, nicht oder kaum gestaltbaren Merkmale wie Geschlecht, Alter, Konstitution, Physiologie, sondern um die veränderbaren Merkmale Ausbildungsstand, Geschicklichkeit, Erfahrung, Verfassung. Diese sind beeinflussbar durch Training, Schulung, Instruktion und Einarbeitung. Die wichtigsten Themen sind: Lebenslanges Lernen (Demografischer Wandel) und Gesunde Führung.
 
Wichtig

Ergonomie proaktiv und präventiv anwenden

Die Ergonomie muss eine präventive Rolle spielen, indem sie von Anfang an angewendet wird, anstatt sie nachträglich für die Lösung von Problemen einzusetzen, wenn die Gestaltung des Arbeitssystems bereits abgeschlossen ist.

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