Angesichts der Herausforderungen und Komplexität im Umgang mit negativen Emotionen am Arbeitsplatz könnten verschiedene Arten von Kompetenztrainings für Führungskräfte hilfreich sein.

  • Achtsamkeitstraining: Führungskräfte lernen Achtsamkeit als eine mentale Haltung kennen, um die Körperbotschaften wie Emotionen und Gefühle bewusster wahrzunehmen. Sie lernen zu beobachten und eine wertfreie Haltung für aktuelle Situationen zu entwickeln. So ist ein Aushalten und eine "Neutralisierung "negativer Emotionen möglich. Eine achtsame Haltung stärkt den Zugang zum Selbst und unterstützt die Affektregulation.[1]
  • Emotionale Intelligenz Training: Führungskräfte lernen, ihre eigenen Emotionen sowie die Emotionen ihrer Mitarbeiter zu erkennen, zu verstehen und effektiv zu managen. Sie erfahren, wie sie empathisch kommunizieren, Vertrauen aufbauen und üben, konstruktives Feedback zu geben. Sie erlernen die positive Umdeutung von negativen Emotionen.
  • Konfliktmanagement Training: Dieses Training zielt darauf ab, Führungskräften die Fähigkeiten zu vermitteln, um Konflikte am Arbeitsplatz effektiv zu lösen. Sie lernen verschiedene Konfliktlösungsstrategien kennen und erfahren, wie sie eine Atmosphäre der Offenheit und des Respekts fördern können.
  • Kommunikationstraining: Gute Kommunikationsfähigkeiten sind entscheidend, um ein positives Arbeitsklima zu fördern. In diesem Training können Führungskräfte lernen, klar und effektiv zu kommunizieren, zuzuhören und Feedback zu geben.
  • Führungskräftetraining: In diesem umfassenden Training können Führungskräfte eine Vielzahl von Führungsstilen und -techniken kennenlernen und erfahren, wie sie ein positives Arbeitsumfeld schaffen, in dem sich alle Mitarbeiter wertgeschätzt und unterstützt fühlen. Beispielsweise können sie positives Umdeuten üben.
  • Coaching und Mentoring: Ergänzend zu den Trainings können auch Coaching oder Mentoring dazu dienen, den Lernprozess zu unterstützen und zu vertiefen und gleichfalls persönliche Kommunikationsmuster oder auch Blockaden zu erkennen und zu transformieren. Durch Methoden wie das Innere Team (positive Umdeutung von negativen Situationen) oder Tetralemma (Generieren von Handlungsoptionen) kann ein konstruktiver Umgang mit Entscheidungsfindung und Handlungsvielfalt geübt werden.
[1] Schmitt, Antje: Arbeitsmotivation bei Mitarbeitern stärken. Regulation von Emotionen und Stimmungen bei der Arbeit. Managementpsychologie Band 2. Hogrefe, Göttingen, 2016, S. 73.

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