Die Ziele eines BGM in KMU sind prinzipiell die gleichen wie in größeren Unternehmen, da sie auch den gleichen Herausforderungen ausgesetzt sind. Der demografische Wandel hat mittlerweile die Mehrzahl der Betriebe erreicht, insbesondere kleinere Unternehmen können auf keinen Mitarbeiter verzichten. Fällt in einem Betrieb mit 10 Beschäftigten ein Mitarbeiter aufgrund eines Bandscheibenvorfalls für 4 bis 6 Wochen aus, so bedeutet dies gleich einen Krankenstand von 10 %. Dieser ist damit doppelt so hoch als i. d. R. im gewerblichen Bereich üblich.

BGM sollte demnach nicht nur als Fun-Faktor für die Beschäftigten betrachtet und mit entsprechenden Maßnahmen gestartet werden, sondern vielmehr auf den wirklichen Bedarf des Unternehmens ausgerichtet sein. Trotz der Tatsache, dass viele BGM aufgrund einer Problemlage, z. B. zu hohe Krankenstände, gestartet werden, sollte auch das Thema "Gesundheit" positiv vermittelt werden. Demnach sollten Maßnahmen zur Förderung der Gesundheit durchaus einen "angemessenen Fun-Faktor" haben, sodass Beschäftigte auch zur Teilnahme motiviert werden können. Abb. 1 stellt mögliche Ziele eines BGM dar, gegliedert nach den 3 Kategorien interne Probleme/Herausforderungen, betriebliche und gesellschaftliche Herausforderungen und betriebliche Sozialleistungen.

Abb. 1: Ziele eines BGM aus Unternehmenssicht (©BSA/DHfPG)

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