Zur Stressbewältigung gibt es verschiedene Ansatzpunkte. In der interaktiven Grafik sind 3 Ansatzpunkte zu erkennen (interaktive Grafik in Anlehnung an Kaluza).[1]

Die folgende interaktive Grafik zeigt 3 Ansatzpunkte zur Stressbewältigung.

Infographic

1. Ansatzpunkt Stressor

Diese Maßnahmen der Stressbewältigung zielen darauf ab, Stressoren im privaten oder auch beruflichen Umfeld zu reduzieren oder gar zu eliminieren (instrumentelles Stressmanagement). So kann die Stressentstehung verhindert werden. Maßnahmen sind z. B. eine Umorganisation des Arbeitsplatzes oder der Arbeitsabläufe. Darüber hinaus können fachliche und soziale Kompetenzen zur Anforderungsbewältigung entwickelt werden. Dies kann der Entstehung von Stress vorbeugen.[2]

2. Ansatzpunkt persönlicher Stressverstärker

Unter dem mentalen oder auch kognitiven Stressmanagement versteht man die Auseinandersetzung mit den persönlichen Motiven, Einstellungen und Denkmustern. Dabei sollen beispielsweise perfektionistische Leistungsansprüche kritisch überprüft, eigene Leistungsgrenzen akzeptiert und Schwierigkeiten nicht als Bedrohung, sondern als Herausforderung angesehen werden (Kaluza, 2011, S. 52).[3] Darüber hinaus kann man sich durch sportliche Aktivitäten weitere Ressourcen aneignen, um diese dann in stressreichen Situationen zur Stressbewältigung zu nutzen.[4]

3. Ansatzpunkt Stressreaktion

Das palliativ-regenerative Stressmanagement bezieht sich auf die Regulierung und Kontrolle der physiologischen und psychischen Stressreaktionen. Dabei werden Maßnahmen unternommen, um Stressemotionen, wie Angst, Ärger, Schuld etc., zu reduzieren und den damit einhergehenden physiologischen Spannungszustand positiv zu beeinflussen. Neben der Reduktion negativer Gefühle können darüber hinaus positive Gefühlsqualitäten, wie beispielsweise Stolz, Freude und Begeisterung, ausgelöst werden. Mögliche Maßnahmen zur langfristigen regenerativen Stressbewältigung sind z. B. das regelmäßige Durchführen von Entspannungsübungen und das Ausüben von Sport (Kaluza, 2018, 52).[5]

[1] Kaluza (2011): Stressbewältigung – Trainingsmanual zur psychologischen Gesundheitsförderung. Heidelberg: Springer.
[2] Kaluza (2018): Gelassen und sicher im Stress – Das Stresskompetenz-Buch: Stress erkennen, verstehen, bewältigen. Heidelberg: Springer.
[3] Kaluza (2011): Stressbewältigung – Trainingsmanual zur psychologischen Gesundheitsförderung. Heidelberg: Springer.
[4] Fuchs/Klaperski (2012): Sportliche Aktivität und Stressregulation. In Fuchs/Schlicht (Hrsg.): Seelische Gesundheit und sportliche Aktivität (S. 122–142). Göttingen: Hogrefe.
[5] Kaluza (2018): Gelassen und sicher im Stress – Das Stresskompetenz-Buch: Stress erkennen, verstehen, bewältigen. Heidelberg: Springer.

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