Wenn wir stärker in den Aushandlungsprozess über eine Neuverteilung von Einkommen gehen und daran immer mehr Menschen beteiligen, kommen wir nicht um einen Prozess der Selbstreflexion zum Thema Gehalt herum. New Pay heißt, über das eigene Gehalt sprechen und sich Gedanken darüber zu machen, was unsere Grundbedürfnisse sind und was wir zum Wohl einer Organisation beitragen können und wollen. Häufig gilt Vergütung in Unternehmen als Spezialistenthema, bei dem es nur darum geht, Gehaltsprozesse durchzuführen. Das dürfte sich einschneidend ändern, wenn Gehälter und die Verfahren zur Verteilung transparenter werden.

Mit Interesse beobachten wir, dass immer mehr Unternehmen in ihren Veränderungsprozessen im Zuge von New Work auf die individuelle Ebene, und somit auf den New-Work-Ursprungsgedanken von Frithjof Bergmann des Wirklich-Wirklich-Wollens, zurückkommen: Inner Work, Achtsamkeit, Selbstreflexion und der Umgang mit Gefühlen wird salonfähig. Welche Disziplin wäre besser für ein Nachdenken über die eigene Berufung und Sinngebung geeignet als New Pay? Wie Stephan Fischer in der Einleitung schreibt, kamen auch wir als AutorInnen von dieser Ausgangsfrage: Wofür arbeiten wir eigentlich?

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