Aufwendungen für Arbeitsmittel können im Rahmen der Einkommensteuererklärung als Werbungskosten geltend gemacht werden.[1] Dabei ist jedoch zu prüfen, ob die Kosten hierfür

  • sofort vollständig im Jahr der Anschaffung oder
  • im Wege der Abschreibung, verteilt über die voraussichtliche Nutzungsdauer des Wirtschaftsguts,

als Werbungskosten angesetzt werden können.

Arbeitsmittel, deren Nettoanschaffungskosten nicht mehr als 800 EUR[2] betragen, können im Jahr der Ausgabe in voller Höhe als Werbungskosten abgesetzt werden. Bei Arbeitnehmern muss die Umsatzsteuer hinzugerechnet werden, sodass die Anschaffungskosten für die einzelnen Wirtschaftsgüter 952 EUR brutto betragen dürfen.

Betragen die Anschaffungskosten mehr als 800 EUR netto, müssen die Anschaffungskosten durch Abschreibung auf die Jahre der üblichen Nutzungsdauer verteilt werden. Werden solche Arbeitsmittel im Laufe eines Kalenderjahres angeschafft, kann nur der auf die Nutzungsdauer aufgeteilte zeitanteilige Jahresbetrag abgezogen werden.

Eine außergewöhnliche technische Abnutzung (z. B. bei Büromöbeln) ist ebenfalls als Werbungskosten zu berücksichtigen, und zwar auch dann, wenn wirtschaftlich kein Werteverzehr eintritt.[3]

Die Aufwendungen für die Arbeitsmittel können neben der Homeoffice-Pauschale[4] geltend gemacht werden.

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