Doppelte Bezugsdauer bei Kurzarbeitergeld beschlossen
Ziel ist es, Betrieben in schwierigen Zeiten mehr Planungssicherheit zu geben, um ihre erfahrenen und eingearbeiteten Beschäftigten halten zu können.
Massiver Anstieg an Betroffenen im Vergleich zum Vorjahr
Im September 2024 lag die Zahl der Kurzarbeitenden nach vorläufigen, hochgerechneten Daten bei rund 268.000. Das sind 76 Prozent mehr als im Vorjahr – und fast dreimal so viele wie im September 2022.
Viele Branchen stehen vor Herausforderungen
Das Verarbeitende Gewerbe zeigt derzeit den stärksten Einsatz von Kurzarbeit, wo allein im August 143.000 Beschäftigte in Kurzarbeit waren. Schwerpunkte lagen im Maschinenbau, in der Herstellung von Metallerzeugnissen, Datenverarbeitungsgeräten, elektronischen und optischen Erzeugnissen sowie in der Produktion von Kraftwagen und Kraftwagenteilen.
Bundesarbeitsminister Hubertus Heil sagte dazu: "Unsere Wirtschaft steht vor großen Herausforderungen – besonders in einem exportorientierten Land wie Deutschland. Jetzt geht es darum, Fachkräfte zu sichern. Mit der Verlängerung des konjunkturellen Kurzarbeitergeldes bauen wir Brücken: für Betriebe, große wie kleine, um gestärkt aus der Krise zu kommen, und für Beschäftigte, um ihre Arbeit zu halten. Zusätzlich steht mit dem Qualifizierungsgeld ein Instrument zur Verfügung, das die Modernisierung der Unternehmen unterstützen kann. Arbeit und Weiterbildung zu finanzieren ist immer besser als Arbeitslosigkeit zu bezahlen."
Dauer der Verlängerung
Die Verordnung und die Verlängerung der Bezugsdauer gelten bis 31. Dezember 2025.
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