Beschäftigte an Unikliniken bekommen mehr Gehalt

In den Tarifverhandlungen der Unikliniken in Baden-Württemberg hat es eine Einigung gegeben. Für die 25.000 nicht-ärztlichen Beschäftigten an den vier Unikliniken wurde eine Erhöhung des Entgelts um 7,1 Prozent vereinbart.

Die Einigung vom 5. November 2019 sieht eine Steigerung der Entgelte für alle Beschäftigten an den vier Unikliniken Freiburg, Tübingen, Ulm und Heidelberg in zwei Stufen vor: Zum 1. November 2019 von 4,1 Prozent und zum 1. Februar 2021 von weiteren drei Prozent. Auszubildende erhalten 130 Euro mehr in zwei Stufen sowie jeweils drei freie Lerntage in den ersten beiden Ausbildungsjahren. Außerdem gibt es eine Prämie von 450 Euro zum Berufsstart. Außerdem wurde vereinbart, die Gehälter für alle Pflegekräfte zusätzlich um 200 Euro zu erhöhen.

Die Laufzeit der Tarifeinigung beträgt 28 Monate. Dem Ergebnis muss die Tarifkommission noch zustimmen. Betroffen von den Gesprächen sind nicht nur Pfleger, sondern auch Techniker und Laboranten. Die Ärzte an den Kliniken fallen unter den Tarifvertrag der Ärzte der Länder.

Gewerkschaft mit Ergebnis zufrieden

Die Verhandlungsführerin der Gewerkschaft verdi, Irene Gölz, zeigte sich mit dem Ergebnis zufrieden: „Die Belegschaft hat geschlossen und zusammen ein gutes Ergebnis für alle erkämpft, und damit eine dauerhafte Spaltung der Belegschaft abgewehrt. Mit dem heutigen Ergebnis festigen wir den Abstand zum öffentlichen Dienst für alle Beschäftigtengruppen. Das stärkt die Kliniken im Ringen um die in allen Bereichen fehlenden Fachkräfte.“


verdi