Kreislaufwirtschaft bei Fassaden: Wiederverwertbare Dämmsysteme

Um den Gebäudesektor bis 2045 klimaneutral zu machen, gilt es vor allem, die verwendeten Baustoffe auf ihre Klimafreundlichkeit zu prüfen. Die Wohnungswirtschaft sollte schon jetzt auf recy­clingfähige Materialien und Systeme setzen.

Die Bauwirtschaft gehört zu den ressourcenintensivsten Wertschöpfungsketten. Die Anteile an der Rohstoffgewinnung und dem resultierenden Abfallaufkommen liegen bei 50 beziehungsweise 35 Prozent. Daneben verursachen die Gewinnung und Verarbeitung der Rohstoffe etwa die Hälfte der globalen Treibhausgasemissionen.

Rohstoffe möglichst lange in der Wirtschaft zu halten, schont daher nicht nur natürliche Ressourcen und verringert das Abfallaufkommen, sondern ist auch ein Schlüsselfaktor bei der Reduktion von CO₂-Emissionen. Zudem werden weitere Emissionen durch Nutzung und Beheizung der Gebäude verursacht (Anteil: 30 Prozent).

Das Thema Energieeffizienz im Gebäudebereich hat in den letzten Monaten zunehmend an Aufmerksamkeit gewonnen. Die aktuelle weltpolitische Lage offenbart die Problematik, die durch Abhängigkeiten von endlichen Ressourcen und fremden Regimen entsteht. Zugleich prognostizierte der Mieterbund bereits für 2021, und somit vor dem Krieg in der Ukraine, durchschnittliche Heizkos...

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Dies ist ein Beitrag aus der Zeitschrift Die Wohnungswirtschaft.
DW 06 2022

DW Die Wohnungswirtschaft steht für Informationen rund ums Wohnen aus Politik, Verbänden und Unternehmen. Marketing, EDV und Managementstrategien werden ebenso behandelt wie Rechtsprechung in der Wohnungswirtschaft.

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Schlagworte zum Thema:  Recycling, Green Building, Wohnungswirtschaft