KI in der Immobilienverwaltung: Einstieg, Nutzen, Grenzen

Künstliche Intelligenz (KI) macht das Geschäft effizienter und leistungsfähiger. Viele Tools bewähren sich bereits in der Praxis. Doch bislang profitiert nur ein Bruchteil der Immobilienverwalter von den neuen Möglichkeiten. Wie gelingt der Einstieg?

KI-Assistent: "Guten Tag, Sie sind mit der Immobilienverwaltung Hagedorn verbunden. Mein Name ist Tom, Ihr digitaler Assistent. Wie kann ich Ihnen helfen?"

Mieter: "Hier Schmidt aus der Blumenstraße – bei uns tropft’s von der Decke."

KI-Assistent: "Sie möchten also einen Termin vereinbaren. Um welchen Termin geht es?"

Mieter: "Nein! Es tropft, Wasser kommt durch die Decke!" KI-Assistent: "Ich verstehe: Möchten Sie Ihren Wasserzählerstand durchgeben?" Mieter: "Nein! Ein Rohr ist kaputt!"

KI-Assistent: "Ich verbinde Sie mit einem Mitarbeiter."

Praxisbeispiel: Ein typischer Fehlstart mit KI

Was ist hier schiefgelaufen? Wenn – wie in diesem Fall – die Formulierung "tropft von der Decke" nicht im System hinterlegt ist, fehlt der Abgleich in der Datenbank, und der Assistent kann nichts damit anfangen. Auch Dialekte oder undeutliche Sprache bringen ihn leicht aus dem Konzept. Mancher Anrufer legt dann verärgert auf.

Solche Fälle werden gern als Argument gegen KI im Büroalltag herangezogen – zu Unrec...

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Dies ist ein Beitrag aus der Zeitschrift Immobilienwirtschaft.
Immobilienwirtschaft 6/2025

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