Makler: Justiz nimmt Franchise-Modell ins Visier

Gegen den Branchenprimus Engel & Völkers wurde wegen des Verdachts auf Sozialabgabenbetrug ermittelt. Das Verfahren wurde zwar eingestellt, macht aber auch andere Maklerfirmen nervös, die im Franchise-Modell arbeiten. Über Fallstricke des Konstrukts und seine Alternativen.

Immobilienmakler Steffen Klaus (Name geändert) hat kürzlich eines der vielen Webinare zum Thema Scheinselbstständigkeit besucht, die in der Branche zurzeit angeboten werden. Er ist Lizenznehmer eines großen Immobilien-Franchise-Unternehmens und hat sich zuvor schon bei Eröffnung seines eigenen Maklerbüros juristisch beraten lassen, welche Regeln er wiederum als Arbeitgeber einhalten muss.

Engel & Völkers-Fall: Sozialabgaben & Scheinselbstständigkeit im Fokus

Von seinem Anwalt bekam er eine eher unbefriedigende Antwort: Nicht alle Regeln seien eindeutig und Behörden und Gerichte urteilen in puncto Scheinselbstständigkeit durchaus unterschiedlich. Das verunsichert und wirft die Frage auf: Wie lassen sich Scheinselbstständigkeits-Fallstricke unter Makler-Franchises vermeiden?

In einem Geschäft, in dem es kaum Stammkunden gibt, ist die Arbeit mit Festangestellten selten. Unternehmen, die vor allem auf angestellte Vertriebler setzten, beschäftigten sie nach der Zinswende häufig selbstständig w...

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Dies ist ein Beitrag aus der Zeitschrift Immobilienwirtschaft.
Immobilienwirtschaft 3/2025

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Schlagworte zum Thema:  Makler, Immobilienwirtschaft