Die tragende Säule der zukünftigen, energieeffizienten Energieversorgung bilden die erneuerbaren Energien. Sie haben im Wesentlichen 3 Quellen:
- Die Strahlungsenergie der Sonne, welche eine Folge der Atomkernverschmelzung im Sonneninneren ist.
- Die Erdwärme (Geothermie), mit der man die im oberen Teil der Erdkruste gespeicherte innere Energie bezeichnet.
- Die auf der Gravitationskraft beruhende Planetenbewegung, insbesondere die Bewegung des Mondes.
Natürliche Vorgänge wandeln einen Teil der Sonnenenergie in andere regenerative Energien um. Die Erwärmung der Erdoberfläche führt zur Verdunstung des Wassers und damit zum Niederschlag. Die Erwärmung der bodennahen Luftschichten führt zum Wind. Und die Strahlungsenergie der Sonne ist Grundlage der Photosynthese, die das Wachstum von Pflanzen ermöglicht, die ebenfalls als Energieträger genutzt werden können (Biomasse).
Diese Energiequellen sind, im Gegensatz zu den fossilen Energieträgern und Uran, im menschlichen Ermessen unendlich verfügbar und das potenzielle Angebot übersteigt den Weltenergiebedarf um ein Vielfaches. Allein die Sonne strahlt jedes Jahr eine Energiemenge von rund einer Trillion KWh auf die Erdoberfläche. Der weltweite Primärenergiebedarf beträgt dagegen rund 170 Billionen KWh. Die Sonnenenergie übertrifft daher den globalen Primärenergiebedarf um das 600-fache.
Doch auch diese großen Ressourcen können nur in Verbindung mit einer effizienten Nutzung und Erzeugung nachhaltig genutzt werden. Zudem müssen etwaige Eingriffe in die Ökosysteme reversibel sein.
Der Ausstoß klimaschädlicher Gase bei der Wärmeerzeugung lässt sich mit einem Wechsel von fossilen zu erneuerbaren Energieträgern deutlich vermindern. Durch die Nutzung erneuerbarer Energien konnten nach Berechnungen des Statistischen Bundesamtes im Jahr 2022 insgesamt 232 Millionen Tonnen CO2-Emissionen vermieden werden: 180 Millionen Tonnen im Strombereich, aber nur 42 Millionen Tonnen im Bereich Wärme (siehe Abb. 4).
Abb. 4 Vermiedene CO2-Emissionen durch Erneuerbare Energien[1]
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