Der grundlegende Umbau der Wärmeversorgung auf eine nachhaltige Energieerzeugung ist nicht möglich ohne eine effizientere Energienutzung. Energieeffizienz ist die größte Energiequelle. Die Steigerung der Energieeffizienz ist daher für eine vollständige Umstellung auf erneuerbare Energien unverzichtbar.

Wenn es um Effizienzsteigerung bei der Heizung geht, spielen kurz- und mittelfristig neben Maßnahmen zur Optimierung der Gebäudehülle (Dämmung) oder der Gebäudetechnik vor allem auch Maßnahmen bei der Energieerzeugung (Kraft-Wärme-Kopplung) eine wichtige Rolle. Langfristig braucht die Wärmewende insbesondere ganzheitliche Lösungsansätze für Quartiere, Kommunen und deren Wärmenetze. Für alle Maßnahmen gilt: Je weniger Energie benötigt wird, desto besser lässt sich der Bedarf durch erneuerbare Energien decken.

 
Hinweis

Kraft-Wärme-Kopplung

Kraft-Wärme-Kopplung ist die gleichzeitige Umwandlung von Energie in mechanische oder elektrische Energie und nutzbare Wärme innerhalb eines thermodynamischen Prozesses.

In zentralen Kraftwerken geht diese als Abwärme verloren – meist muss sogar noch mit zusätzlicher Energie gekühlt werden. Mit dem Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) nutzen Anlagen die Abwärme dagegen für die Heizung und Warmwasserbereitung oder für Produktionsprozesse. Überschüssige Abwärme wird in ein Netz für Nah- oder Fernwärme eingespeist. Auf diese Weise ist der Gesamtwirkungsgrad der Anlage wesentlich höher als bei der getrennten Erzeugung von Strom und Wärme. Außerdem entstehen keine Verluste bei der Übertragung der Energie. KWK-Anlagen können so bis zu 90 % des eingesetzten Brennstoffs ausbeuten. Und der Einsatz der KWK mindert den Energieeinsatz und daraus resultierende Kohlendioxid-Emissionen.

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