Überblick

Der Netzbetreiber Telekom und die Wohnungswirtschaft haben sich auf gemeinsame Positionen zum Glasfaserausbau bis in die Wohnung verständigt. Millionen von Mietern der im Spitzenverband GdW organisierten Unternehmen sollen schneller und kostenlos einen Anschluss erhalten.

Telekom und GdW legen in dem Positionspapier Musterregelungen für die Wohnungsunternehmen vor. Ziel der Vereinbarung ist laut einer gemeinsamen Mitteilung, dass 7 Millionen Mieter schneller mit einem Glasfaseranschluss bis in die Wohnung (Fiber to the Home / FTTH) versorgt werden. Dazu bietet die Telekom den GdW-Unternehmen – die rund ein Drittel der Mietwohnungen in Deutschland stellen – den kompletten Ausbau und Betrieb von Glasfasernetzen kostenlos an.

Glasfaser für alle bis 2030

Außerdem werden die Wohnungsunternehmen früher und mit mehr individuellem Handlungsspielraum in den Glasfaseranschluss der Grundstücke und Wohnungen eingebunden sowie Verträge und Planungsunterlagen vereinfacht und die Kommunikation besser abgestimmt. Auch die Vielfalt der Wohnungsunternehmen soll besser berücksichtigt werden.

Dafür will die Telekom laut dem Papier in den kommenden Jahren 30 Mrd. EUR investieren. Für 2023 plane man bis zu 3 Millionen neue Anschlüsse. Bis zum Jahr 2030 sollen alle Mieter von GdW-Unternehmen in Deutschland schnelleres Internet erhalten, wie die Unternehmen verkündeten.

"Der Glasfaser-Ausbau in Deutschland kann nur gelingen, wenn Netzbetreiber die Vielfalt und individuellen Anforderungen der Wohnungswirtschaft verstehen und ihre Verträge, Technik und Kommunikation darauf zuschneiden", kommentierte GdW-Präsident Axel Gedaschko die Kooperation. Die Musterverträge seien ein Erfolg für die Wohnungswirtschaft, die Mieter und die Innovationsfähigkeit Deutschlands. Die Unternehmen könnten sich mit den gemeinsam abgestimmten Rahmenbedingungen für den Glasfaser-Ausbau der Telekom entscheiden.

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