Basler Übereinkommen

Das Basler Übereinkommen führte ein umweltgerechtes Abfallmanagement ein, sodass gefährliche Abfälle, die grenzüberschreitend transportiert werden sollen, besonders kontrolliert werden.

Beschwerdeverfahren

Mithilfe des Beschwerdeverfahrens müssen alle Personen, die an der Wertschöpfungskette beteiligt sind, die Möglichkeit haben, Anfragen zu stellen oder Hinweise auf z.B. mögliche oder tatsächliche Verletzungen zu äußern. An die Gestaltung des Verfahrens werden konkrete Anforderungen gestellt.

Code of conduct

Der Code of conduct, auch Verhaltenskodex genannt, bildet unter anderem die Basis eines Compliance-Management-Systems und stellt eine Sammlung der Verhaltensweisen dar, die von den Mitarbeitenden eines Unternehmens erwartet werden und die für diese gelten.

Compliance-Management-System

Das Compliance-Management-System muss die Werte, Ziele, Strategie und Compliance-Risiken der Organisation unter Berücksichtigung des Kontexts der Organisation widerspiegeln.

CSR

Corporate Social Responsibility beschreibt die gesellschaftliche Verantwortung, die Unternehmen zukommt, einen Beitrag zu nachhaltigem Wirtschaften zu leisten.

Due Diligence

Im Rahmen von Due-Diligence-Prüfungen werden Unternehmen oder Personen, mit denen z. B. geschäftliche Beziehungen geplant sind, sorgfältig hinsichtlich ihrer wirtschaftlichen, rechtlichen, finanziellen und steuerlichen Verhältnisse überprüft und analysiert.

Etablierte Geschäftsbeziehung

Eine direkte oder indirekte Geschäftsbeziehung, die aufgrund ihrer Intensität oder Dauer dauerhaft ist oder voraussichtlich dauerhaft sein wird und nicht nur einen unbedeutenden oder nebensächlichen Teil der Wertschöpfungskette darstellt.

Grundsatzerklärung

Die Grundsatzerklärung muss mindestens die grundlegenden Elemente einer Menschenrechtsstrategie des Unternehmens enthalten.

ILO-Standards

Die ILO entwickelt internationale Arbeits- und Sozialstandards, die im Wesentlichen auf vier Grundprinzipien beruhen: Vereinigungsfreiheit und Recht auf Kollektivverhandlungen, Beseitigung von Zwangsarbeit, Abschaffung von Kinderarbeit und Verbot der Diskriminierung in Beschäftigung und Beruf.

Lagebericht

Der Lagebericht ist ein eigenständiges Instrument der Rechnungslegung, das Unternehmen jährlich neben dem Jahresabschluss erstellen müssen.

Lieferkette

Die Lieferkette umfasst den gesamten Prozess der Roh-, Hilfs-, Betriebsstoffe etc., der der Produktion von Gütern dient.

Minamata-Abkommen

Das Minamata-Übereinkommen ist auch als das Quecksilber-Übereinkommen bekannt, das 2013 geschlossen wurde. Mit diesen Regelungen werden verschiedene Rechtsgebiete angesprochen – vom Abfallrecht, Arbeitsrecht, Transport- und Speditionsrecht über Umweltrecht, öffentliches Recht, Strafrecht bis hin zum Handelsrecht (nicht abschließend).

Norm, empfehlende vs. zertifizierbare

Anders als Gesetze hat die Anwendung von Normen grundsätzlich einen freiwilligen bzw. empfehlenden Charakter; verbindlich werden sie erst, wenn z. B. durch Gesetze darauf verwiesen wird. Jedoch können sie häufig als Entscheidungshilfe oder Qualifikationsnachweis dienen, insbesondere, wenn es sich um eine zertifizierbare Norm handelt.

OECD

Die Organisation for Economic Co-operation and Development ist eine internationale Organisation, die im Rahmen ihrer Tätigkeiten politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklungen eingehend analysiert.

POPs-Abkommen

Das POPs-Übereinkommen (Stockholmer Übereinkommen) soll (menschliche) Gesundheit und Umwelt vor Schäden durch persistente organische Schadstoffe schützen.

Präventions(aktions)plan

Ein fristengebundener Präventions(aktions)plan umfasst die Maßnahmen, die ergriffen werden müssen, um potenziell nachteilige Auswirkungen auf Umwelt und Menschenrechte mindestens abzuschwächen.

Prozessstandschaft

Mithilfe der Prozessstandschaft können Gewerkschaften oder Nichtregierungsorganisationen die Ansprüche eines Betroffenen im eigenen Namen geltend machen.

Rechtsbereiche

Im Wesentlichen wird in Deutschland zwischen dem öffentlichen Recht und dem Privatrecht unterschieden, welche noch weiter unterteilt werden.

Risikoanalyse

Die Risikoanalyse ist die Grundlage für die Definition von wirksamen Präventions- und Abhilfemaßnahmen.

Risikomanagementsystem

Im Rahmen des Risikomanagementsystems findet der Risikoprozess eines Unternehmens statt: Identifikation, Analyse, Quantifizierung, Aggregation, Beurteilung, Bewertung, Kommunikation und Bewältigung von Risiken.

Risikomapping

Das Risikomapping ist eine Methode des Risikomanagements bzw. insbesondere der Risikoanalyse, um schließlich eine entsprechende Bewertung vornehmen zu können.

Schutzgüter

Zu Schutzgütern zählen unter anderem die menschliche Gesundheit, Tiere, Pflanzen, Klima und Wasser. Um den namensgebenden Schutz zu gewährleisten, werden die (un-)mittelbaren Auswirkungen eines Vorhabens genau ermittelt, analysiert und bewertet.

Substantiierte Kenntnisse

Von einer substantiierten Kenntnis ist auszugehen, wenn dem Unternehmen tatsächliche Anhaltspunkte vorliegen, die eine menschenrechtliche oder umweltbezogene Verletzung von Pflichten bei einem mittelbaren Zulieferer möglich erscheinen lassen.

TCPI-Index

Der Transparency Corruption Perceptions Index ist der weltweit bekannteste Korruptionsindikator und listet Länder nach dem Grad der dort in Politik und Verwaltung wahrgenommenen Korruption auf.

Tier 1

Tier-1-Zulieferer sind Automobilzulieferer, die direkt an den Automobilhersteller liefern...

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