Rz. 33

[Autor/Stand] Innerhalb der forstwirtschaftlichen Nutzung wird zwischen drei Nutzungsteilen unterschieden. Dabei handelt es sich um Hochwald, Mittelwald und Niederwald.

 

Rz. 34

[Autor/Stand] Zum Nutzungsteil Hochwald gehören der Altersklassenwald und der Plenterwald. Der Altersklassenwald besteht aus in sich gleichaltrigen oder annähernd gleichaltrigen Beständen, die flächenweise (Schlagweise) nach jeweils zwanzigjährigen Altersspannen, bei der Pappel nach zehnjährigen Altersspannen, zu Altersklassen zusammengefasst werden.

 

Rz. 35

[Autor/Stand] Zum Altersklassenwald rechnen auch Überführungswälder. Hierunter versteht man Bestände, die aus Mittelwald oder Niederwald in Hochwald überführt werden. Im Plenterwald sind im Gegensatz zum Altersklassenwald sehr ungleichaltrige und ungleichstarke Bäume stamm- oder gruppenweise gemischt. Die Bestände des Plenterwaldes werden statt der hier nicht vorhandenen Altersklassen entsprechend ihrem Holzvorrat in Vorratsklassen eingeteilt.

 

Rz. 36

[Autor/Stand] Innerhalb des Nutzungsteils Hochwald wird noch zwischen dem Wirtschaftswald und dem Nichtwirtschaftswald unterschieden. Zu letzterem gehören alle Bestände, deren nachhaltige Nutzungsmöglichkeit nicht höher ist als 1 Erntefestmeter Derbholz mit Rinde pro Jahr und Hektar. Unter Derbholz wird die oberirdische Holzmasse eines Baumes mit einem Durchmesser von mehr als 7 cm mit Rinde verstanden, ausschließlich des bei der Fällung am Wurzelstock verbleibenden Schaftholzes. Als Beispiele für Nichtwirtschaftswald sind Alpenwaldungen, Schutzwaldungen, Krüppelwaldungen oder Bestände an Steilhängen mit stark eingeschränkter Nutzungsmöglichkeit zu nennen. Auch Parkanlagen[5] können zum Nichtwirtschaftwald gehören. Voraussetzung ist jedoch, dass sie der dauernden Erzeugung von Rohholz gewidmet sind, ihre nachhaltige Nutzungsmöglichkeit jedoch unter einem Erntefestmeter Derbholz je Jahr und Hektar liegt.

 

Rz. 37

[Autor/Stand] Zum Nutzungsteil Mittelwald gehören alle Bestände, die aus einer oberen Schicht verschiedener Alters- und Stärkeklassen und aus einer unteren im Niederwald bewirtschafteten Schicht aufgebaut sind. Die obere Schicht besteht regelmäßig aus Kernwüchsen, also aus Bäumen, die aus Samen hervorgegangen sind. Bei der unteren Schicht handelt es sich regelmäßig um Stockausschläge. Hierunter versteht man den Ausschlag junger Bäume aus Wurzelstöcken.

 

Rz. 38

[Autor/Stand] Zum Nutzungsteil Niederwald gehören alle Laubholzbestände, die sich durch Stockausschlag verjüngen und spätestens nach 30 Jahren gefällt werden oder, anders ausgedrückt, in Umtriebszeiten bis zu 30 Jahren bewirtschaftet werden.

 

Rz. 39– 41

[Autor/Stand] Einstweilen frei.

[Autor/Stand] Autor: Bruschke, Stand: 01.09.2019
[Autor/Stand] Autor: Bruschke, Stand: 01.09.2019
[Autor/Stand] Autor: Bruschke, Stand: 01.09.2019
[Autor/Stand] Autor: Bruschke, Stand: 01.09.2019
[5] Parkartig bewirtschafteter Wald.
[Autor/Stand] Autor: Bruschke, Stand: 01.09.2019
[Autor/Stand] Autor: Bruschke, Stand: 01.09.2019
[Autor/Stand] Autor: Bruschke, Stand: 01.09.2019

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