Rz. 26

Zuwendungen (Spenden und Mitgliedsbeiträge) i. S. d. § 10b EStG sind Ausgaben, die vom Stpfl. freiwillig und ohne Gegenleistung (unentgeltlich) zur Förderung gemeinnütziger (§ 52 AO), mildtätiger (§ 53 AO) und kirchlicher (§ 54 AO) Zwecke geleistet werden. Durch den Ersatz des Begriffs der Ausgaben durch den der Zuwendungen (Rz. 1) hat sich sachlich nichts geändert. Voraussetzung für den Abzug der Zuwendungen ist, dass die Ausgabe freiwillig, d. h. ohne rechtliche Verpflichtung bzw. bei freiwillig eingegangener Verpflichtung, und unentgeltlich, d. h. ohne Gegenleistung des Empfängers bzw. ohne unmittelbaren wirtschaftlichen Zusammenhang zwischen Leistung und Gegenleistung, erbracht wird.[1]

[1] Allg. A.; BFH v. 12.9.1990, I R 65/86, BStBl II 1991, 258; BFH v. 5.2.1992, I R 63/91, BStBl II 1992, 748; BFH v. 2.8.2006, XI R 6/03, BStBl II 2007, 8, BFH/NV 2006, 2339; BFH v. 12.10.2011, I R 102/10, BFH/NV 2012, 517; Brandl, in Blümich, EStG/KStG/GewStG, § 10b EStG Rz. 16; Heinicke, in Schmidt, EStG, 2020, § 10b EStG Rz. 2, 3, 5.

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