Rn. 617

Stand: EL 169 – ET: 12/2023

Als WK-Ersatz-Vorschrift soll § 3 Nr 16 EStG (aF und nF) vereinfachend wirken; ohne die Vorschrift müsste der ArbN den Ersatz lohnversteuern, könnte dafür aber in gleicher Höhe WK abziehen (vgl BFH BStBl II 1980, 289). Dies bedeutet zugleich: Nur wenn und soweit WK (§ 9 EStG) vorliegen, können diese iRd § 3 Nr 16 EStG steuerfrei ersetzt werden (BFH BStBl II 1992, 492; 1993, 639; 1995, 744; 2001, 602; 2007, 536; BFH vom 03.07.2018 VI R 55/16, BFH/NV 2018, 1145). Damit sind sie gegenüber den nicht abziehbaren Lebensführungskosten (§ 12 Nr 1 EStG) abzugrenzen.

 

Rn. 617a

Stand: EL 169 – ET: 12/2023

Wird daher der ArbN bei seiner Auswärtstätigkeit von Familienangehörigen begleitet, sind Übernachtungsaufwendungen nur anteilig als WK abziehbar (BFH vom 10.04.2004, VI R 11/13, BStBl II 2014, 804; BFH vom 03.07.2018, VI R 55/16, BFH/NV 2018, 1145).

 

Rn. 618

Stand: EL 169 – ET: 12/2023

Umgekehrt gilt wegen § 3c Abs 1 EStG: Soweit der ArbN seine Reisekosten usw vom ArbG nach § 3 Nr 16 EStG steuerfrei erstattet bekommt, kann er keine WK geltend machen. Das sollte nach OFD Han vom 17.01.2006, DStR 2006, 1135 auch dann gelten, wenn die Reisekosten erst in einem späteren Kj vom ArbG iRd § 3 Nr 13 oder 16 EStG ersetzt werden.

 

Rn. 619

Stand: EL 169 – ET: 12/2023

vorläufig frei

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