Aufteilung des Werts des Betriebsvermögens

Beispiel 1:

Wert des Gesamthandsvermögens der A, B & C KG zum Bewertungsstichtag 12 000 000 EUR
Kapitalkonten lt. Gesamthandsbilanz der Personengesellschaft 9 000 000 EUR

Davon entfallen auf A 5 000 000 EUR, auf B 1 000 000 EUR und auf C 3 000 000 EUR.

Gewinn- und Verlustverteilung A, B und C je 1/3

Der Gesellschafter A verpachtet an die Personengesellschaft ein Grundstück mit einem gemeinen Wert von 1 500 000 EUR.

Zu bewerten ist der Anteil des Gesellschafters A, der von Todes wegen in vollem Umfang auf seinen Sohn S als Alleinerben übergegangen ist.

Gesellschafter     A   B/C
Wert des Gesamthandsvermögens 12 000 000 EUR        
abzgl. Kapitalkonten lt. Gesamthandsbilanz 9 000 000 EUR   5 000 000 EUR   4 000 000 EUR
Unterschiedsbetrag 3 000 000 EUR   + 1 000 000 EUR   + 2 000 000 EUR
Anteil am Wert des Gesamthandsvermögens     6 000 000 EUR   6 000 000 EUR
Wert des Sonderbetriebsvermögens     + 1 500 000 EUR    
Anteil am Wert des Betriebsvermögens     7 500 000 EUR    

Beispiel 2:

Wert des Gesamthandsvermögens der D & E KG zum Bewertungsstichtag 10 000 000 EUR
Kapitalkonten lt. Gesamthandsbilanz der KG 5 900 000 EUR

Davon entfallen auf D 3 100 000 EUR (Kapitalkonto I 100 000 EUR, Kapitalkonto II 3 000 000 EUR) und auf E 2 800 000 EUR.

Gewinn- und Verlustverteilung D und E je 1/2

Der Gesellschafter D verpachtet an die Personengesellschaft ein Grundstück mit einem gemeinen Wert von 1 000 000 EUR.

Zu bewerten ist der Anteil des Gesellschafters D, den dieser seiner Tochter T geschenkt hat, wobei er das Kapitalkonto II zurückbehielt. Das Sonderbetriebsvermögen hat er in vollem Umfang mit übertragen.

Gesellschafter     D   E
Wert des Gesamthandsvermögens 10 000 000 EUR        
abzgl. Kapitalkonten (ohne Kapitalkonto II des D) lt. Gesamthandsbilanz 2 900 000 EUR   100 000 EUR   2 800 000 EUR
Unterschiedsbetrag 7 100 000 EUR   + 3 550 000 EUR   + 3 550 000 EUR
Anteil am Wert des Gesamthandsvermögens     3 650 000 EUR   6 350 000 EUR
Wert des Sonderbetriebsvermögens     + 1 000 000 EUR    
Anteil am Wert des Betriebsvermögens     4 650 000 EUR    
Erworbene Beteiligung der T          
Kapitalkonto I (100 %) 100 000 EUR        
Unterschiedsbetrag (100 %) + 3 550 000 EUR        
Sonderbetriebsvermögen + 1 000 000 EUR        
Gemeiner Wert der Beteiligung 4 650 000 EUR        

Beispiel 3:

Wert des Gesamthandsvermögens der F & G OHG zum Bewertungsstichtag 12 000 000 EUR
Kapitalkonten lt. Gesamthandsbilanz der OHG 4 000 000 EUR

Davon entfallen auf F 3 000 000 EUR (Kapitalkonto I 1 000 000 EUR, Kapitalkonto II 2 000 000 EUR) und auf G 1 000 000 EUR.

Gewinn- und Verlustverteilung F und G je 1/2

Der Gesellschafter F verpachtet an die Personengesellschaft ein Grundstück mit einem gemeinen Wert von 500 000 EUR.

Zu bewerten ist der Anteil des Gesellschafters F, den dieser seinem Sohn S zur Hälfte geschenkt hat, wobei er das Kapitalkonto II zurückbehielt. Das Sonderbetriebsvermögen hat er in vollem Umfang mit übertragen.

Gesellschafter     F   G
Wert des Gesamthandsvermögens 12 000 000 EUR        
abzgl. Kapitalkonten lt. Gesamthandsbilanz 4 000 000 EUR   3 000 000 EUR   1 000 000 EUR
Unterschiedsbetrag 8 000 000 EUR   + 4 000 000 EUR   + 4 000 000 EUR
Anteil am Wert des Gesamthandsvermögens     7 000 000 EUR   5 000 000 EUR
Wert des Sonderbetriebsvermögens     + 500 000 EUR    
Anteil am Wert des Betriebsvermögens     7 500 000 EUR    
Erworbene Beteiligung des S          

Kapitalkonto 1

(50 % von 1 000 000 EUR)
500 000 EUR        

Unterschiedsbetrag

(50 % von 4 000 000 EUR)
+ 2 000 000 EUR        
Sonderbetriebsvermögen (100 % von 500 000 EUR) + 500 000 EUR        
Gemeiner Wert der Beteiligung 3 000 000 EUR        

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