Tz. 138

Stand: EL 111 – ET: 09/2023

Nach Verw-Auff (s Schr des BMF v 12.11.2009, BStBl I 2009, 1303 Rn 1) setzt eine stliche Zusammenfassung nach § 4 Abs 6 S 1 KStG (entgegen der früheren Rechtslage, s Urt des BFH v 11.02.1997, BFH/NV 1997, 625 und s Urt des Hess FG v 28.02.2001, Az: 4 K 7013/98) keine organisatorische Zusammenfassung der BgA durch die jur Pers d öff Rechts (mehr) voraus (zur insoweit bis VZ 2008 geltenden anderen Verw-Auff s Urt des FG S-H v 15.01.2019, EFG 2019, 1458 und s Urt des BFH v 18.01.2023, Az: I R 16/19 und Az: I R 9/19). Daher können auch solche BgA stlich zusammengefasst werden, die zB von vd Ämtern der jur Pers d öff Rechts verwaltet werden. Für den zusammengefassten BgA muss stlich jedoch eine eigenständige Gewinnermittlung vorgenommen werden (s Schr des BMF v 12.11.2009, BStBl I 2009, 1303 Rn 3). Wie dies in der Praxis ausgestaltet sein muss, ist uE jedoch unklar: so sind zB Eigenbetriebe nach den jeweiligen landesrechtl Vorschriften zur Gewinnermittlung durch BV-Vergleich verpflichtet (s Tz 176). Sollen mehrere Eigenbetriebe nach § 4 Abs 6 KStG zu einem neuen einheitl BgA zusammengefasst werden, ist uE fraglich, ob für diesen zusammengefassten BgA eine (weitere) Bilanz aufgestellt werden muss, die sämtliche Betriebsbereiche umfasst. Dies ist uE zu bejahen, da die kommunalrechtliche Buchführungspflicht für die Einzel-BgA uE auch auf den (nur für stliche Zwecke) zusammengefassten BgA durchschlägt (aA s Meyer, ZKF 2015, 126).

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