Tz. 293c

Stand: EL 98 – ET: 02/2020

Stbefreite BgA fallen nicht in den Anwendungsbereich der Vorschrift des § 20 Abs 1 Nr 10 Buchst b EStG; bei einer nur partiellen StBefreiung bzw einem stpfl wG eines ansonsten st-befreiten BgA unterliegt der Gewinn aus dem stpfl Bereich dem § 20 Abs 1 Nr 10 Buchst b EStG (s Schr des BMF v 28.01.2019, BStBl I 2019, 97 Rn 38).

Im Falle der partiellen StBefreiung ist § 20 Abs 1 Nr 10 Buchst b EStG auf den stbefreiten Bereich nicht anzuwenden. Daher führen auch die Zuführung des in diesem Tätigkeitsbereich erzielten Gewinns zu "unzulässigen" Rücklagen oder vGA aus diesem Bereich nicht zur KapSt-Pflicht (s Strahl, NWB 12/2015, 827). Der stpfl Bereich des partiell st-befreiten BgA gilt für die Anwendung des § 20 Abs 1 Nr 10 Buchst b EStG, also insbes für die Frage der Rücklagenbildung, (unabhängig von der rechtlichen Ausgestaltung des Gesamt-BgA) als Regiebetrieb (s Schr des BMF v 28.01.2019, BStBl I 2019, 97 Rn 38). Zur Abstandnahme vom KapSt-Abzug bei den stpfl BgA bestimmter st-befreiter jur Pers d öff Rechts und bei dem stpfl wG eines nach § 5 Abs 1 Nr 9 KStG st-befreiten BgA s Tz 360a.

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