Tz. 13

Stand: 22. Auflage – ET: 10/2018

Die Fristsetzung nach § 364b AO ist ein Verwaltungsakt, der nach wohl h. M. selbstständig anfechtbar ist (Rätke in Klein, § 364b AO Rz. 27 m. w. N.; K. J. Wagner, StuW 1996, 169, 174; von Wedelstädt, StuW 1996, 186, 187 f. m. w. N.; a. A. Birkenfeld in HHSp, § 364b AO Rz. 79 m. w. N.; Seer in Tipke/Kruse, § 364b AO Rz. 38; Rößler, DStZ 1995, 270, 273; FG Sa v. 21.02.1997, 1 K 166/96, EFG 1997, 651, welches aber kaum vertretbar schon die Qualifizierung der Fristsetzung als Verwaltungsakt verneint). Dies ist angesichts des Fehlens einer § 363 Abs. 3 AO bzw. § 128 Abs. 2 FGO entsprechenden Regelung folgerichtig. Mangels gesetzlicher Regelungslücke ist auch eine analoge Anwendung der genannten Vorschriften ausgeschlossen (Dumke in Schwarz/Pahlke, § 364b AO Rz. 17; von Wedelstädt, StuW 1996, 186, 188).

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