Rn. 12

Stand: EL 149 – ET: 02/2021

Die Berücksichtigung des SA-Pauschbetrags erfolgt stets von Amts wegen, wenn der StPfl nicht höhere Aufwendungen der in § 10c S 1 EStG genannten Art nachweist (allg, s Hutter in Blümich, § 10c EStG Rz 7, 153. Aufl; Kulosa in H/H/R, § 10c EStG Rz 4, 299. Aufl; Heineckein Schmidt, § 10c EStG Rz 1, 39. Aufl).

Der Pauschbetrag ist vom Gesamtbetrag der Einkünfte in Abzug zu bringen, ohne dass der StPfl dies gesondert (zB in der ESt-Erklärung) beantragen muss. Will der StPfl dagegen die Berücksichtigung von höheren Aufwendungen erreichen, obliegt ihm die Beweislast. Dies gilt nach allgemeinen Grundsätzen für den Aufwendungsgrund ebenso wie für die Aufwendungshöhe.

Im Verfahren über die Festsetzung der ESt-Vorauszahlung bleiben gemäß § 37 Abs 3 S 4 EStG ua Aufwendungen iSv §§ 10 u 10b EStG außer Betracht. Dies bedingt, dass hier auch der SA-Pauschbetrag nicht in Ansatz gebracht werden kann (vgl Hutter in Blümich, § 10c EStG Rz 13, 153. Aufl; Heinecke in Schmidt, § 10c EStG Rz 3, 39. Aufl).

Im LSt-Abzugs-/Ermäßigungsverfahren können über dem Pauschbetrag liegende SA iSv § 10c EStG gemäß § 39a Abs 1 S 1 Nr 2 u Abs 2 S 4 EStG bei der Ermittlung der insoweit geltenden 600-EUR-Minimaschwelle auf Antrag berücksichtigt werden (vglHutter in Blümich, § 10c EStG Rz 133, 153. Aufl; Heinecke in Schmidt, § 10c EStG Rz 3, 39. Aufl).

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