(OLG Karlsruhe, Beschl. v. 30.9.2019 – 11 W 114/17 (Wx)) • Bei der Auslegung eines durch einen jüdischen Erblasser in der Zeit des Nationalsozialismus errichteten Testaments kann die nicht vorhergesehene Änderung der Rechtslage durch den Wegfall diskriminierender gesetzlicher Regelungen nach Ende des Zweiten Weltkriegs eine für eine ergänzende Testamentsauslegung hinreichende Lücke darstellen. Hinweis: In diesem Fall änderte der Erblasser sein Testament, weil der zunächst eingesetzte Erbe nach seiner Emigration in die USA nicht in den Genuss der Erbschaft kommen konnte.

ZAP EN-Nr. 659/2019

ZAP F. 1, S. 1165–1165

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