Rn 3

§ 278 und § 831 stehen selbstständig nebeneinander. §§ 31, 89 (Organhaftung) sind ggü § 831 vorrangig (RGZ 55, 171, 176; 155, 257, 266 f; Staud/Bernau § 831 Rz 65; Erman/Wilhelmi § 831 Rz 4). Entsprechendes gilt für vergleichbare Spezialregelungen, etwa in §§ 3 HPflG, 428 ff, 461 f, 501 HGB.

 

Rn 4

Neben § 831 sind insb folgende Haftungsregelungen anwendbar: § 823 (dieser ist va für Ansprüche gegen den Verrichtungsgehilfen wichtig – hier ist § 840, insb Abs 2, zu beachten; neben einer Haftung des Geschäftsherrn nach § 823, insb wegen Verletzung von Organisationspflichten oder bei der Produzentenhaftung, ist eine Heranziehung des § 831 regelmäßig nicht erforderlich, vgl nur Erman/Wilhelmi § 831 Rz 4; Schlechtriem FS Heiermann 281, 284; aA Staud/Bernau § 831 Rz 12; Pordzik Transsubjektive Deliktsverantwortlichkeit 22, 102: Analogie zu § 831 I 2; ausführl zur Haftung für Organisationsverschulden im Rahmen des § 831 Steege Organisationspflichten und Organisationsverschulden 22, 60 ff); §§ 701 ff; §§ 437 ff, 451 ff, 452 ff HGB; §§ 1 ff HPflG; § 7 StVG; § 89 WHG; § 9 UWG; § 97 II UrhG; § 42 II DesignG; § 139 II PatG; § 24 II GebrMG; §§ 14 VI, 15 V, 128 II MarkenG.

 

Rn 5

Zur Anwendbarkeit des § 831 iRd § 254 insb Staud/Bernau § 831 Rz 52 ff; Erman/Wilhelmi § 831 Rz 4.

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