Rn 5

Gem Art 229 § 3 I Nr 7 EGBGB ist auf Altverträge, dh solche, die am 1.9.01 bereits bestanden, § 551 I aF anzuwenden (s.a. BGH NJW 09, 1491 [BGH 04.02.2009 - VIII ZR 66/08] Rz 14), wonach die Miete grds zum Monatsende zu zahlen ist (§ 551 I 2 aF). Maßgebend ist der Zeitpunkt des Vertragsschlusses. Ist in einem Altvertrag vereinbart, dass der Mieter verpflichtet ist, die Miete so rechtzeitig zu überweisen, dass sie dem Konto des Vermieters bis zur Fälligkeit gutgeschrieben wird, ist die Klausel unwirksam (AG Hamburg FD-MietR 21, 444279; aA ggf LG Berlin GE 17, 1095). Für § 556b II fehlt eine Übergangsregelung. Für Altverträge ist aber zu prüfen, ob sich eine andere Beurteilung zur rechtlichen Wirksamkeit der bisher vereinbarten Kombinationsklauseln ergibt (dazu BGH NJW 11, 2201 [BGH 04.05.2011 - VIII ZR 191/10] Rz 14).

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