Rn 20

Gesetzliche Schranken der Aufrechnung oder einen Aufrechnungsausschluss enthalten ua: §§ 390–395, 556b II, 566d 2; § 66 I 2, § 114 II 2 Hs 2 AktG; § 19 II 2 GmbHG; §§ 22 V (RGZ 148, 225, 235), 105 GenG; § 59 II BNotO, § 43 RVG; § 26 VAG, § 23 III NAV (noch zu § 31 AVBEltV Schlesw MDR 99, 469); § 84 II BBG. Einen Ausschluss bewirkt ferner das Verstreichen der Beschwerdefrist des § 129 I GNotKG bei der notariellen Kostenforderung, sofern die Aufrechnungsforderung bereits vorher entstanden war (noch zu § 156 III KostO Ddorf OLGR 01, 27); mittelbar wohl auch § 7 III 2 UVG (so FG Niedersachsen EFG 20, 1569). Das Aufrechnungsverbot in § 96 InsO ist abschließend. Aus vorläufigen Maßnahmen des Insolvenzgerichts nach § 21 II InsO folgt daher auch im Zusammenwirken mit § 394 kein zusätzliches Aufrechnungsverbot (BGHZ 159, 392). Ob ein Aufrechnungsverbot im Rahmen des § 406 auch gegen den Zessionar gilt, hängt vom Zweck des Verbots ab (BGHZ 197, 326 Rz 16).

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