Rn 20

Die va in der M&A-Praxis bedeutsame Verpfändung eines GmbH-Anteils erfolgt durch notariell beurkundete Einigung (§ 15 III GmbHG; Bruhns GmbHR 06, 587, 590 f; Nodoushani WM 07, 289, 290; eingehend Reymann DNotZ 05, 425 ff) ohne Anzeige nach § 1280 (RGZ 57, 414, 415) sowie Anmeldung nach § 16 I GmbHG, kann aber nach dem Gesellschaftsvertrag ausgeschlossen (dazu Reichert GmbHR 12, 713, 718) oder zustimmungsbedürftig sein (Reymann aaO 426 f). Der schuldrechtliche Sicherungsvertrag ist formfrei (RGZ 58, 223, 225; RG JW 37, 2118; Werner GmbHR 08, 755). Auch eine Teilverpfändung ist nach hM (Staud/Wiegand Rz 53; Mertens ZIP 98, 1787, 1788; Leuschner WM 05, 2161; Bruhns GmbHR 06, 587, 589 f) zulässig. Mitgliedschafts- u Gewinnbezugsrechte stehen weiterhin dem Gesellschafter zu (RGZ 139, 224, 227 f; 157, 52, 55; BGHZ 119, 191, 194 f; 207, 23 Rz 28; BGH NJW-RR 10, 924 Rz 13; B. Schneider ZIP 18, 1113, 1114 f; Bruhns GmbHR 06, 587, 588 f; aA Roth ZGR 00, 187, 210, 219), es sei denn, sie sind mitverpfändet oder es wurde ein Nutzungspfand (§ 1213) vereinbart (Reymann aaO 431 f). Umfassende Stimmrechtsvollmachten sind zulässig (B. Schneider ZIP 18, 1113, 1115). Verwertung erfolgt nach § 1277 1 (Reimer/Webering BB 03, 1631; Reymann aaO 450 ff; Vogelmann/Körner DNotZ 18, 485, 487 ff (eingehend auch zu abw, bereits bei der Verpfändung zulässigen Vereinbarungen).

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