• LG Frankfurt[1] betr. zu hohe Formaldehydkonzentration im Bindemittel von Spanplatten
  • LG Mannheim[2] betr. Belastung einer Scheune mit Asbestfasern
  • LG Dortmund[3] betr. Asbestemissionen durch 25 Jahre alte Nachtspeicheröfen
  • AG Heidelberg[4]: bei 17 Jahre alten Asbestspeicheröfen
  • AG München[5]: bei 20 Jahre altem Ofen
  • AG Köln[6] betr. Formaldehydbelastung
  • AG Bielefeld[7] betr. Belastung mit Holzschutzmitteln
  • AG Bad Säckingen[8]: Minderung von 25 %, wenn der vom Bundesgesundheitsamt empfohlene Grenzwert für Formaldehyd von 0,1 ppm immer wieder überschritten wird
  • AG Rheinbach[9]: Minderung von 30 % bei Belastung der Wohnung mit PCP und Lindan

    ebenfalls 30 % bei Mietminderung bei Schadstoffbelastung durch Parkettkleber[10]

  • LG Hannover[11] und AG Mettmann[12]: Minderung von 50 % bei Belastung einer Wohnung mit Perchlorethylen, wenn der vom Bundesgesundheitsamt empfohlene Grenzwert von 0,1 mg/m3 überschritten wird
  • AG Mainz[13]: Minderung von 100 % bei Belastung mit PCP, Lindan und Dichlorfluanid, wenn zwar die Belastungswerte unter den Grenzwerten des Bundesgesundheitsamts liegen, der Mieter aber gleichwohl Vergiftungserscheinungen erlitten hat; vgl. auch OLG Düsseldorf[14]: kein Mangel eines gekauften Fertighauses, wenn der Formaldehydwert unter dem Grenzwert von 0,1 ppm liegt
  • LG Hamburg[15]: keine Schadenswahrscheinlichkeit bei Belastung einer Wohnung mit Perchlorethylen unterhalb des Grenzwerts von 0,1 mg/m3
  • AG Bonn[16]: keine Schadenswahrscheinlichkeit, wenn ein Nachtspeicherofen zwar Asbestfasern freisetzt, die aber in der Raumluft nicht nachgewiesen werden können – zweifelhaft; weitergehend und zutreffend: LG Dortmund[17] sowie AG Heidelberg[18]: danach genügt es, wenn ein Nachtspeicherofen aufgrund seines Alters und seines Zustands die Besorgnis begründet, dass Asbestfasern freigesetzt werden; a. A., aber verfehlt: LG Hannover[19]: Minderung nur, wenn ein Gesundheitsschaden mit Sicherheit eingetreten ist
  • LG Lübeck[20]: keine Minderung bei Belastung der Wohnung mit PCP und Lindan, wenn dem Mieter die Belastung nicht bekannt ist.
[1] WuM 1989 S. 284.
[2] WuM 1996 S. 338.
[3] WuM 1996 S. 141.
[4] NJWE-MietR 1996 S. 267.
[5] WuM 1996 S. 762.
[6] WuM 1987 S. 120.
[7] VuR 1991 S. 123.
[8] WuM 1996 S. 140.
[9] VuR 1990 S. 212.
[10] BGH, WuM 2013 S. 253.
[11] WuM 1990 S. 302.
[12] VuR 1990 S. 208.
[13] DWW 1996 S. 216.
[14] Urteil v. 26.10.1990, 22 U 18/90, DWW 1992 S. 140.
[15] WuM 1989 S. 368.
[16] WuM 1991 S. 543.
[17] ZMR 1994 S. 410 und WuM 1996 S. 141.
[18] NJWE-MietR 1996 S. 267.
[19] VuR 1990 S. 40.

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