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Zu den Kosten des Betriebsstroms zählen die Kosten für den Betrieb der Regelungsanlage, für den Betrieb der elektrischen Umwälzpumpe (KG, HUW 1953, 92), der Ölpumpe, der Kompressoren, des Brenners (Blank/Börstinghaus, § 556 Rn. 24). Auch die im Zuge der Verwendung einer Einrichtung zur Wärmerückgewinnung bei raumlufttechnischen Anlagen i. S. d. § 15 Abs. 5 EnEV anfallenden Stromkosten gehören zu den Kosten des Betriebs der zentralen Heizungsanlage in Form des Betriebsstroms (OLG Frankfurt, Urteil v. 19.4.2018, 2 U 57/17, ZMR 2018, 585). Die Kosten der Beleuchtung für den Heizungskeller gehören nach überwiegender Auffassung nicht zu den Heizkosten (Schmidt-Futterer/Lammel, § 7 HeizkV Rn. 30; Peruzzo, S. 57; Pfeifer, S. 38; a. A. Blank/Börstinghaus, § 556 Rn. 24). Die Kosten der Beleuchtung des Heizungsraumes können nur als Beleuchtungskosten (§ 2 Nr. 11 BetrKV) umgelegt werden.
Die Kosten des Betriebsstroms der zentralen Heizungsanlage müssen grundsätzlich durch einen eigenen Zwischenzähler ermittelt werden (LG Berlin, GE 1983, 327; LG Berlin, Urteil v. 24.5.1984, 62 S 360/83, GE 1986, 43). Fehlt ein Zwischenzähler, ist auch eine Schätzung zulässig (BGH, Urteil v. 3.6.2016, V ZR 166/15, WuM 2016,702; BGH, Versäumnisurteil v. 20.2.2008, VIII ZR 27/07, WuM 2008, 285), z. B. nach den Anschlusswerten der elektrischen Geräte, der nachgewiesenen Betriebszeit und dem Strompreis (Heix, Wohnungsbaurecht, März 2004, § 2 BetrKV Anm. 6.2.3). Insoweit dürfen zwischen 3 % und 5 % der Brennstoffkosten angesetzt werden (BayObLG, ZMR 1997, 257, 259; LG Hannover, Urteil v. 19.4.1991, WuM 1991, 540; AG Berlin-Neukölln, Urteil v. 23.6.2011,7 C 78/11, GE 2011, 1089; AG Berlin-Mitte, Urteil v. 9.6.2015, 5 C 443/14, GE 2015, 1296).
Es ist unschädlich, dass die Heizkostenabrechnung keine Angaben über die Kosten des Betriebsstroms enthält, wenn der Vermieter diese Kosten nicht auf den Mieter umlegen will (BGH, Beschluss v. 13.9.2011, VIII ZR 45/11, ZMR 2012, 173).
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