An erster Stelle steht die Gefährdungsbeurteilung, die für jeden Arbeitsplatz durchzuführen ist und bei der auch psychische Belastungen thematisiert werden müssen. Bei Präventionsmaßnahmen ist auf körperliche wie seelische Belange zu achten. So gehören Sport- und Bewegungsangebote und ein ergonomisch gestalteter Arbeitsplatz ebenso zur betrieblichen Gesundheitsförderung wie der persönliche Austausch im Team oder regelmäßige Pausenzeiten.

Die Krankheit wird in den verschiedenen Stadien mit einem so genannten integrativen Ansatz behandelt. Dabei werden mehrere Methoden wie Körpertherapie, Entspannungsmethoden, Erholung, sportliche Aktivierung und Psychotherapie kombiniert. In einer frühen Phase können eine Veränderung der Arbeitsbedingungen und eine ambulante therapeutische Begleitung ausreichend sein. Hat sich das Burnout-Syndrom bereits weiterentwickelt, ist Arbeiten oft für einen längeren Zeitraum nicht möglich. Nach einem Klinikaufenthalt erfolgt schrittweise ein Wiedereinstieg in die Arbeit. Hierbei hilft ein betriebliches Eingliederungsmanagement (BEM). Manchmal muss der Betroffene sich allerdings auch beruflich neu orientieren.

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