Rz. 14

Verschiedene deutsche Gerichte hielten die Rechtslage aufgrund der Entscheidung des EGMR in Sachen Fabris ./. Frankreich daher – trotz der Entscheidungen des BGH und des BVerfG – nach wie vor für ungeklärt:[22] Insbesondere ließ das KG – mit dem Hinweis, dass die Frage, ob die Aussagen des EGMR in Sachen Fabris ./. Frankreich auch für das Zweite Erbrechtsgleichstellungsgesetz Bedeutung haben könnten – die Rechtsbeschwerde zum BGH gegen seine Entscheidung zu, in welcher es an Art. 12 § 10 Abs. 1 S. 1 NEhelG i.V.m. Art. 12 § 1 NEhelG a.F. festgehalten hat.[23] Gegen die Entscheidung des KG wurde Rechtsbeschwerde zum BGH eingelegt, über welche der BGH am 12.07.2017 entschieden hat (vgl. Rdn 18 ff.).[24]

[22] KG ZEV 2015, 529; OLG Düsseldorf v. 20.3.2015 – I-7 U 55/14, FamRZ 2015, 1526 = BeckRS 2015, 11016 (rechtskräftig).
[23] KG ZEV 2015, 529.

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