Mehr als ein Viertel derer, die das Betriebsklima in ihrem Unternehmen als schlecht bewerten, sind laut Wissenschaftlichem Institut der AOK (WIdO) mit ihrer Gesundheit unzufrieden. Wer längere Zeit in einem schlechten Betriebsklima arbeitet, hat ein höheres Risiko zu erkranken. Das zeigen die Ergebnisse des AOK Fehlzeiten-Reports 2018:[1]

  • 12,1 Arbeitsunfähigkeitstage (AU-Tage) verzeichnete die AOK im Durchschnitt.
  • Auf 19,6 AU-Tage kamen die Beschäftigten, die unter schlechten Arbeitsbedingungen und in einem schlechten Betriebsklima arbeiten.
  • Nur 9,4 Fehltage hatten dagegen diejenigen, die sich bei der Arbeit wohlfühlen und sie als sinnhaft ansehen.

Steigt der Leistungs- und Zeitdruck durch krankheitsbedingte Ausfälle, kann sich das auf die Stimmung des Einzelnen niederschlagen. Die Folge ist dann nicht selten ein Domino-Effekt: nach und nach fallen immer mehr Mitarbeiter aus.

Die Corona-Pandemie hat für besonders hohe Belastungen in Krankenhäusern, Pflege- und Altersheimen gesorgt. Die Pflegekräfte haben immer wieder darauf hingewiesen, dass ein paar Mal öffentlich für sie zu klatschen, nicht genug an Wertschätzung sei. Jetzt belegt eine Studie der Techniker Krankenkasse (TK) aus dem Jahr 2023, dass die Fehltage bei den Pflegekräften von 2021 auf 2022 um 40 % gestiegen sind. 2022 lagen sie bei rund 30 Tagen. Das ist 57 % über dem Durchschnitt aller Beschäftigten in Deutschland. Grund für die AU-Tage sind vor allem psychische Erkrankungen, Atemwegsinfektionen und Rückenleiden.

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