Damit Wissen in der Organisation möglichst umfassend genutzt werden kann, muss Wissensmanagement eine Vielzahl von Aspekten umfassen, beispielsweise:

  • Wissenserfassung und –speicherung: Vorhandenes Wissen muss identifiziert, gesammelt, erfasst und strukturiert werden. Und es muss so erfasst werden, dass es sich bei Bedarf leicht wiederfinden und nachvollziehen lässt, z. B. mithilfe von Archivierungssystemen. Zum Thema Wissenserfassung gehört auch, dass nicht mehr benötigtes oder veraltetes Wissen aus dem Prozess entfernt werden muss, z. B. überholte Gesetze und Vorgaben, nicht mehr aktuelle Produktionsprozesse oderKundenwünsche.
  • Wissensverteilung: Vorhandenes Wissen muss bereitgestellt werden, damit es überhaupt von den restlichen Mitarbeitern genutzt werden kann. Dabei ist es wichtig, darauf zu achten, dass es so aufbereitet und verfügbar gehalten wird, dass es im jeweiligen Kontext gesucht und gefunden werden kann. Beispielsweise kann es Wissensunterteilungen nach Themengebieten geben, etwa Vertrieb oder Einkauf. Und in den Themengebieten sollte auf Untergliederungen geachtet werden, z. B. könnte es im Vertrieb Untergliederungen geben wie Kundenprofile und Werbemaßnahmen.
  • Wissensgenerierung: Um Wissen langfristig nutzen zu können, muss es stetig erweitert werden. Dies kann intern z. B. durch Werkzeuge wie das betriebliche Vorschlagwesen oder die Einführung eines kontinuierlichen Verbesserungsprozesses geschehen. Aber auch Aus-, Weiter- und Fortbildungen, die Einstellung neuer Mitarbeiter mit bestimmten Qualifikationen oder die temporäre Nutzung von Beratern für spezielle Aufgaben ermöglichen es, neues Wissen zu generieren.
 
Hinweis

Vermögenswerte

Wissensmanagement wird meist noch weiter gefasst. Es umfasst auch andere "weiche" Vermögenswerte, etwa die Beziehungen innerhalb und außerhalb des Unternehmens, z. B. zu Geschäftspartnern. Und auch die Prozesse und Strukturen eines Unternehmens haben entscheidenden Einfluss auf den langfristigen und dauerhaften Erfolg, ebenso wie die Qualität der internen und externen Kommunikation. Hierzu gibt es u. a. den Ansatz der Wissensbilanz.

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