Führungskräfte benötigen spezielle Kompetenzen, um einen Kulturwandel erfolgreich zu gestalten. Dazu gehören zum einen persönliche und soziale Kompetenz und zum anderen Kulturverständnis.

Persönliche und soziale Kompetenz

Eine Führungskraft muss sich in die Lage anderer hineinversetzen können (Empathie) und vertrauensvolle Beziehungen zu ihren Mitarbeitern aufbauen. Konstruktive Kritik, auch in kritischen Situationen, ist hier ebenso wie Netzwerken unerlässlich. Zu den persönlichen Kompetenzen gehören auch Selbsterkenntnis und Selbstdisziplin. Generell ist hier ein hohes Maß an sozialer Intelligenz erforderlich.

Kulturverständnis

Ohne ein solides Verständnis für die eigenen Unternehmenskultur ist es schwer möglich, einen Kulturwandel zu fördern. Offiziell kommunizierte Unternehmenswerte, Leitlinien, Leitbilder usw. helfen hier in der Praxis kaum weiter, da sie in der Regel Wunschvorstellungen enthalten, die nicht gelebt werden. Das oben vorgestellte "Scheinsche Schema" kann hier als Hilfestellung zur Erfassung auch von Subkulturen dienen. Zudem ist zu berücksichtigen, dass in internationalen Unternehmen nationale Landeskulturen einen großen Einfluss auf die jeweilige Unternehmenskultur der nationalen Tochtergesellschaft ausüben.

 
Praxis-Tipp

Umgang mit kultureller Diversität

Bei starken kulturellen Unterschieden zwischen Ländern, wie beispielsweise zwischen Deutschland und China, treten regelmäßig erhebliche Konflikte wegen der nationalen Unterschiede auf. Mitarbeiter, die bi-national aufgewachsen sind und beide Landeskulturen in sich tragen, können hier als "Scharnier" zwischen den beiden Kulturen diese Konflikte oft besser bearbeiten als kulturfremde Angestellte.

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