Rz. 61

Der Bezug von Mutterschaftsgeld führt zum Ruhen des Anspruchs auf Krankengeld (§ 49 Abs. 1 Nr. 3a SGB V), auf Arbeitslosengeld (§ 156 Abs. 1 Nr. 2 SGB III) und auf Übergangsgeld (§ 65 Abs. 4 SGB IX). Auf Verletztengeld ist § 49 Abs. 1 Nr. 3a SGB V entsprechend anwendbar.[1]

 

Rz. 62

Auf Elterngeld wird das Mutterschaftsgeld gem. § 3 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 BEEG mit Ausnahme des Mutterschaftsgeldes nach § 19 Abs. 2 MuSchG in voller Höhe angerechnet.

 

Rz. 63

Auch auf die Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts nach dem SGB II wurde bis zum 30.6.2023 Mutterschaftsgeld als Einkommen angerechnet (§§ 7 Abs. 1 Satz 1 Nr. 3, 9 Abs. 1, 11 Abs. 1 Satz 1 SGB II).[2]

Infolge des Bürgergeld-Gesetzes ist seit dem 1.7.2023 nunmehr das Mutterschaftsgeld ausdrücklich von der Einkommensanrechnung ausgenommen (§ 11a Abs. 1 Nr. 6 SGB II).

[1] HK-MuSchG/Pepping, § 19 MuSchG, Rz. 60.
[2] LSG Bayern, Urteil v. 13.2.2014, L 7 AS 755/13 NZB, Rz. 15, nach juris; Anders, info also 2012, 3, 9; jurisPK-SGB V/Pitz, § 24i SGB V, Rz. 4.1.

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