Rz. 23

Bastian, Die Rechtsstellung mitversicherter Familienangehöriger in der Privaten Pflegeversicherung, VersR 2003 S. 945.

Merkens/v. Birgelen, Gesetzlich oder privat kranken- und pflegeversichert? Die wesentlichen Unterschiede zwischen privater und gesetzlicher Kranken- und Pflegeversicherung und ihre Gemeinsamkeiten, Wege zur Sozialversicherung (WzS) 1999 S. 225.

dies., Die private Kranken- und Pflegeversicherung, Eine Arbeitshilfe für die GKV, Fortbildung und Praxis 1999, 2. Aufl.

v. Renesse, Die Änderung von Leistungszusagen in der Privaten Pflegeversicherung, SGb 6/2002 S. 305.

 

Rz. 24

Die Gerichte der Sozialgerichtsbarkeit entscheiden aufgrund des § 51 Abs. 2 Satz 1 SGG auch, wenn die Pflegepflichtversicherung bei einem Unternehmen der privaten Pflegeversicherung durchzuführen ist und Ansprüche aus dem privatrechtlichen Pflegeversicherungsvertrag streitig sind:

BSG, Beschluss v. 8.8.1996, 3 BS 1/96, USK 96140.

Die in § 178d Abs. 2 Satz 1 VVG vorgenommene Gleichstellung der Adoption eines minderjährigen Kindes mit der Geburt eines leiblichen Kindes verbietet es in Verbindung mit § 178o VVG, Versicherungsfälle, die im Zeitpunkt der Adoption bereits eingetreten sind, auch für die Zukunft von der Leistungspflicht auszuschließen:

BGH, Urteil v. 27.9.2000, IV ZR 115/99, VersR 2000 S. 1533.

Der Gesetzgeber war nicht von Verfassungs wegen gehalten, den zum Zeitpunkt des Inkrafttretens des SGB XI privat krankenversicherten Personen ein Wahlrecht einzuräumen, der sozialen Pflegeversicherung beizutreten. Art. 3 Abs. 1 GG verlangt nicht, dass die Beiträge in der sozialen Pflegeversicherung einerseits und die Prämien in der privaten Pflegeversicherung andererseits gleich bemessen werden:

BVerfG, Urteil v. 3.4.2001, 1 BvR 1681/94, 2491/94 und 24/95, VersR 2001 S. 623 = SozR R 3-3300 § 110 Nr. 1.

Die Leistungszusage eines privaten Versicherungsunternehmens, die auf einem nach Maßgabe der Allgemeinen Versicherungsbedingungen für die private Pflegeversicherung eingeholten Sachverständigengutachten zum Grad der Pflegebedürftigkeit beruht, kann nur widerrufen werden, wenn durch ein erneutes Gutachten dieser Art festgestellt wird, dass sich der für die Zuordnung zu einer Pflegestufe maßgebende Pflegebedarf geändert hat:

BSG, Urteil v. 22.8.2001, B 3 P 21/00 R, Breithaupt 2002 S. 205 = SGb 6/2002 S. 333.

Die Regelungen des SGB X über die Aufhebung von Leistungsbescheiden sind auf Leistungszusagen in der privaten Pflegeversicherung nicht anwendbar. In der privaten Pflegeversicherung sind Versicherer und Versicherungsnehmer an die Feststellungen eines nach Maßgabe der Allgemeinen Versicherungsbedingungen für die private Pflegeversicherung tätig gewordenen Sachverständigen zum Grad der Pflegebedürftigkeit gebunden, soweit diese nicht offenbar von der wirklichen Sachlage abweichen:

BSG, Urteil v. 22.8.2001, B 3 P 4/01 R, Breithaupt 2002 S. 231.

In der Pflegeversicherung sind auch nicht krankenversicherte Beihilfeberechtigte versicherungspflichtig und haben Anspruch auf Abschluss eines Pflegeversicherungsvertrags mit einem privaten Versicherungsunternehmen:

BSG, Urteil v. 12.2.2004, B 12 P 3/02 R, SozR 4-3300 § 110 Nr. 1.

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